Projektaufbau

Das Projekt läuft vom 01.04.2015 – 31.12.2019 und umfasst folgende Arbeitsschritte, die in je zwei bis fünf Bundesländern umgesetzt werden:

Phase 1 – Einarbeitung und Entwicklung (ca. 04/2015 - 04/2016)

Maßnahmen: Einarbeitung, Team-Aufbau, Auf- und Ausbau der Kooperationen und des Projektbeirats, Durchführung von zwei Expert*innen-Workshops, Entwicklung von Website und Flyer, Entwicklung eines pädagogischen Konzepts für die Arbeit mit Jugendlichen und Multiplikator*innen, Pilot-Workshops mit Jugendlichen und Multiplikator*innen

Ziele: Vorbereitung und Schaffung der inhaltlichen, methodischen, organisatorischen und kooperationsbezogenen Arbeitsgrundlagen für die folgenden Phasen

Phase 2 – Sensibilisierung (ca. 04/2016 – 11/2016)

Maßnahmen: Förderung von Sensibilität und Offenheit für geschlechtliche, amouröse und sexuelle Vielfalt durch 2-tägige Basis-Workshops  an Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und durch Fortbildungen im pädagogischen Bereich.

Ziele: Sensibilisierung in die Breite. Ansprache und Aktivierung noch nicht aktiver Jugendlicher und Pädagog*innen. Kontextspezifische Erkenntnisse zu Ressourcen und Hindernissen eines Engagements für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in den verschiedenen Lebenswelten, Institutionen, Professionen und Regionen als Grundlage der folgenden Projektphasen.

Phase 3 – Interventionsprozesse – Beratung und Begleitung von Interventionen in Institutionenkulturen (ca. 09/2016 - 07/2017)

Maßnahmen: Interventionsprozesse  für interessierte und engagierte Jugendliche und Pädagog*innen für  ein Wirken in die Institutionen und die Peergroup hinein sowie Vernetzung unter den Engagierten. Diese Interventionsprozesse befördern zum einen Bottom-Up-Ansätze, in denen einzelne Jugendliche und Pädagog*innen bzw. kleine Gruppen darin befähigt und begleitet werden, in ihre Institutionenkultur hineinzuwirken. Zum anderen werden Leitungspersonen in klassischen Top-Down-Institutionsentwicklungsprozessen durch Beratungen begleitet. Angesprochen sind Interessierte aus den Workshops bzw. Fortbildungen der ersten Phase sowie neu hinzukommende engagierte Jugendliche und Pädagog*innen.

Ziele: Stärkung, Befähigung und Vernetzung interessierter und engagierter Jugendlicher und Pädagog*innen, um ihre Ressourcen für das Thema nachhaltig zu aktivieren. Interventionen in die einzelnen Institutionenkulturen, die zu nachhaltigen Veränderungen und Implementierung einer Institutionenkultur geschlechtlicher und sexueller Vielfalt führen. Erkenntnisse für die folgenden Fortbildungsphasen zu Ressourcen und Barrieren für Engagement und Wirksamkeit bei der Entwicklung von Institutionenkulturen sowie Erfahrungen mit sinnvollen Vorgehensweisen.

Phase 4 – Ergebnisverbreitung und Fortbildung (ca. 03/2017 - 10/2018)

Maßnahmen: Die Ergebnisse der Phasen werden in zielgruppengerechte Angebotsformate überführt und möglichst breit gestreut, u.a.:

  • Jugendgerechte Formate, u.a. Flyer und social-media-Angebote (z.B. YouTube) – sowohl zur direkten Ansprache von Jugendlichen als auch zum pädagogischen Einsatz
  • Handreichungen für pädagogische Institutionen und Fachkräfte (ggf. auch Eltern)
  • Multiplikator*innen-Fortbildungsreihen für Pädagog*innen verschiedener Professionen sowohl zur Förderung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, psychosozialer Förderung und Abbau von Diskriminierung als auch zu einer Weiterentwicklung der schulischen Unterrichtsgestaltung unter Berücksichtigung der Herausforderungen des Themenfelds 

Ziele: Nachhaltige Weiterqualifizierung der pädagogischen Praxis. Stärkung und Befähigung engagierter Jugendlicher, Pädagog*innen und Leitungspersonen, in ihre Institutionenkulturen im Sinne geschlechtlicher und sexueller Vielfalt hineinzuwirken und damit langfristig eine Implementierung der Projektergebnisse.

Phase 5 – Ergebnistransfer in die Fachöffentlichkeit (ca. 11/2018 - 12/2019)

Angebote: Verbreitung der Ergebnisse der Phasen 2-4 in die Fachöffentlichkeit, u.a.:

  • Train-the-Trainer-Reihe für (zukünftige) Fortbildner*innen und Ausbilder*innen
  • Profilierung der Teilnehmenden für Multiplikator*innenbildung zur Förderung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in pädagogischen Institutionen
  • Abschlussveröffntlichung
  • Abschlusstagung