Unser Sammelband ist jetzt auch online für alle zugänglich.
4. Berliner Fachtag geschlechterreflektierter Jungen*arbeit
Wann: 27. März 2019, 10.00 - 16.30 Uhr
Wo: Haus der Jugend Anne Frank, Charlottenburg-Wilmersdorf
Der Fachtag ist als gemeinsames Forum für Einsteiger*innen und jungen*arbeitserfahrene Fachkräfte konzipiert und bietet Anregungen zu grundsätzlichen Fragen der Jungen*arbeit und aktuellen Themen, die für die Jungen*arbeit von großer Bedeutung sind.
Wir freuen uns auf interessante Vorträge und Workshops mit Peter Bienwald (Landesfachstelle Jungenarbeit Sachsen), Tobias Holk (Hilfe für Jungs e.V./Blueberry Inn), Thomas Kugler (Queerformat Fachstelle Queere Bildung), Michael Hackert und Daniel Holtermann (beide Dissens - Institut für Bildung und Forschung e.V.) und laden außerdem zur Diskussion über Perspektiven für die Jungen*arbeit in Berlin.
Antifeminismus im Netz - zum Umgang mit rechten Geschlechterpolitiken online
Zum Umgang mit Antifeminismus und rechten Geschlechterpolitiken im Netz
Menschen, die sich für Gleichstellung, Feminismus und die Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt einsetzen, werden dafür oft angegriffen, u.a. weil sie angeblich Familien zerstören, Steuergelder verschwenden oder „Genderwahn“ verbreiten würden. Diskriminierungskritisches Engagement gerät so in den Fokus politischer Kampagnen, oder wird lächerlich gemacht. Dies spielt sich auch und verstärkt im Internet ab: Soziale Netzwerke sind wichtige Räume des Austauschs, der Vernetzung und Informationsbeschaffung. Der Zugang zu diesen Netzwerken sollte für alle möglichst sicher und frei sein. Hassrede und antifeministische Inhalte sind im Netz jedoch weit verbreitet. Dabei handelt es sich um Gewalt, die Menschen einschüchtert, verletzt und ihnen digitale Räume verschließt.
Um argumentative, solidarische und kreative Strategien im Umgang mit antifeministischen Angriffen und Hassrede im Netz geht es in unserem eintägigen Workshop!
Inhalte:
- Überblick: Antifeminismus und rechte Geschlechterpolitiken
- Geschlechtsbezogene Hassrede im Netz
- Umgangsstrategien erarbeiten und erproben
- Kreatives und Amüsantes
- Selbstreflexion: Wie geht es uns mit antifeministischen Angriffen? Was kann uns stärken?
Wir wünschen uns eine wohlwollende, fehlerfreundliche und diskriminierungskritische Atmosphäre – Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Wann: 18. März 2019, 10-17 Uhr
Wo: Berlin
Teilnehmer_innenzahl: 15-20
Referent_innen: Ulla Wittenzellner und Sarah Klemm, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Fortbildnerinnen bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. (https://www.dissens.de).
Anmeldungen bis 6. Märzper Email an: socialmediainterventions@dissens.de
"Männerhasserinnen", "Frauenversteher" & "Homo-Lobby" – Zum Umgang mit Antifeminismus und Sexismus
Abendveranstaltung: Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der kulturellen Bildung (Berlin)
4-tägige Fortbildung für Fachkräfte der Beratungs- oder Betreuungsarbeit im Antigewalt- und Antidiskriminierungsbereich
Geschlechtsbasierte Formen der Gewalt und LSBTIAQ+
(lesbisch, schwul, bi, trans*, inter*, a*sexuell, queer)
Fortbildungsangebot für (zukünftige) Fachkräfte
in der Beratungs- oder Betreuungsarbeit im Antigewalt- und Antidiskriminierungsbereich
Anmeldung: lookwide[at]dissens.de
Eingeladen sind (angehende) Fachkräfte aus dem Bereich der Antigewalt- und Antidiskriminierungsarbeit.
In jeder Einrichtung zählen LSBTIAQ+-Personen zu den Nutzer_innen – mal mehr und mal weniger sichtbar. Um eine gute Versorgung zu gewährleisten, ist neben Kenntnissen zum Umgang mit Gewalt auch Wissen über die Lebensrealitäten dieser Personengruppen notwendig. Besonders eingeladen sind daher Fachkräfte, die sich mit diesem Themenbereich beschäftigen wollen, Wissen dazu suchen oder Fragen dazu haben, wie ein Praxistransfer dieses Wissens aussehen kann.
Die Gewalt, die Menschen aus dem LSBTIAQ+-Spektrum widerfährt, geschieht unter anderem aufgrund ihres Körpergeschlechts, ihrer geschlechtlichen Verortung und Identität, ihrer sexuellen Orientierung und/oder aufgrund ihres Geschlechtsausdrucks. Andere Diskriminierungsformen wie Rassismen, Behindertenfeindlichkeit oder Diskriminierung aufgrund von Klasse u.a. spielen ggf. ebenfalls eine Rolle. In der Fortbildung arbeiten wir daher mit einem intersektionalen Ansatz und vermitteln Wissen zum Thema Mehrfachdiskriminierung.
Inhalte der Fortbildung:
Grundlegende Sensibilisierung bzgl. LSBTIAQ+ (lesbisch, schwul, bi, trans*, inter*, queer, a*sexuell)
Wissensvermittlung zu dem Bereich Gewalt gegenüber LSBTIAQ+-Personen
Wissensvermittlung zu verschiedenen Diskriminierungsformen und deren Auswirkungen, Mehrfachdiskriminierung und Intersektionalität
Ziele der Fortbildung:
Stärkung der Beratungskompetenz zu LSBTIAQ+-Themen
Reflexion der eigenen Positionierung, Erfahrungen und Haltungen im Kontext von Geschlecht innerhalb der Beratungs- oder Betreuungsarbeit
Erweiterung der eigenen Handlungskompetenzen
Entwicklung konkreter Unterstützungsangebote für LSBTIAQ+-Personen
Rahmen der Fortbildung:
Die Fortbildung beinhaltet Theorievermittlung in Form von Inputs, Methoden zur Selbst-reflexion/Biografiearbeit und konkreten Praxisübertrag. Wir möchten gemeinsam mit der Gruppe einen Lernraum schaffen, in dem ein wohlwollender Umgang etabliert wird, der Austausch ermöglicht.
Das Angebot wird als 4-tägige Fortbildung durchgeführt, ist kostenlos und umfasst vier Termine von jeweils etwa acht Stunden. Zwischen den Terminen ist eine Selbststudiumseinheit im Umfang von sechs Stunden vorgesehen.
Wann: 02. & 03. März + 16. & 17. März 2019 (jeweils ca. 10-18h)
Wo: in den Räumen von TrIQ e.V. (Karl-Heinrich-Ulrichs-Str. 11, 10787 Berlin)
Barrierearmer Zugang (keine Schwellen an den Türen, Aufzug vorhanden), rollstuhlgerechte Toilette im Haus
Durchführende Personen: Gabriel_Nox Kohnke, Katharina Krämer und Samira Grabarz
Aufgrund beschränkter Platzzahl bitten wir um Anmeldung unter
lookwide[at]dissens.de
Die Fortbildung wird im Rahmen des Projektes „Look Wide - Developing a working method to support LGTBI victims of GBV by integrating gender and sexual diversity“ angeboten. Das EU-geförderte Projekt verfolgt das Ziel, die Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für LSBTIAQ+-Personen, denen Gewalt widerfahren ist, nachhaltig zu verbessern.
Fortbildung in Berlin: Jungen* stärken bei der Wahl eines sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Berufs
Sexualisierte Gewalt gegen Jungen* - Was kann ich tun? Ein Fachtag für Pädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, Lehrkräfte und andere Fachkräfte die mit Jungen arbeiten
Tagungsort: Alte Feuerwache, Axel-Springer-Str. 40/41, 10969 Berlin-Kreuzberg
Teilnahmebeitrag (inkl. Verpflegung) 10 €
Hier geht es zur Anmeldung
Programm
10:00 Uhr Begrüßung und Grußworte
10:30 Uhr Sexualisierte Gewalt gegen Jungen, männliche Jugendliche und Heranwachsende: Mythen und Fakten, Statistiken und Erfahrungen. —Thomas Schlingmann (Tauwetter)
11:45 Uhr Was brauchen männliche Betroffene und wie können sie unterstützt werden? — Ulla Wittenzellner und Malte Täubrich (Dissens)
12:45 Uhr Mittagspause
13:45 Uhr Workshops
15:30 Uhr Abschlussrunde
16:30 Uhr Schluss
Workshops:
1. Schon wieder Gender?! (Martina Hävernick - Tauwetter e.V.)
Gibt es eigentlich in der Unterstützung von männlichen Betroffenen besondere Anforderungen? Spielt die Genderzugehörigkeit der Betroffenen eine Rolle? Und welche Rolle spielt mein eigenes Gender? Wie schlägt sich das in der pädagogischen oder sozialen Arbeit nieder? Und was ist mit meiner Einrichtung oder Institution? Wir werden uns Probleme und Hürden angucken und Wege zur Bewältigung suchen.
2. Sexualisierte Gewalt gegen Jungen* thematisieren, aber wie? (Malte Täubrich - Dissens)
In diesem Workshop werden wir uns der Frage zuwenden wie sexualisierte Gewa lt gegen männliche Kinder und Jugendliche thematisiert werden kann. In erster Linie soll es darum gehen wie Fachkräfte männliche Kinder und Jugendliche, als potentiell Betroffene, erreichen und das Thema sichtbar machen können. Hierfür werden wir uns einige von Dissens entwickelte Materialien und ihre Anwendbarkeit im Alltag anschauen und diskutieren.
3. Schutz und Unterstützung (betroffener) Jungen* in Organisationen (Malte Jansen - Dissens)
Der Workshop befasst sich mit den Möglichkeiten innerhalb von Institutionen eine Culture of Care zu etablieren. Es geht dabei um eine Kultur, die Kinder und Jugendliche vor Übergriffen schützt, (potentiell) Betroffene von sexualisierter Gewalt unterstützt und Aufdeckungsprozesse erleichtert. Speziell wird der Blick dabei auf die Bedürfnisse männlicher* Betroffener gerichtet.
4. Reden kocht keinen Reis – zum Umgang mit betroffenen Jungen (DénesVorberger - Tauwetter e.V.)
Oft werden betroffene männliche Kinder und Jugendliche mit ihren Bedürfnissen ignoriert. Unterstützungsangebote für sie aber auch ihr Umfeld sind rar. Welche Möglichkeiten gibt es im pädagogischen Alltag? Unterscheiden sich die Bedürfnisse grundlegend von denen von Mädchen oder nicht betroffenen Jungen? Wir wollen diskutieren, Erfahrungen reflektieren und Ansätze entwickeln
Berlin: Fortbildung zum Boys'Day 2019 - Berufsorientierung klischeefrei gestalten 18.01.19
Interviews mit Andreas Hechler über Incels und politische Bildung
Das Interview "Komplexe Verhältnisse - Bildungsprozesse zwischen Theorie und Praxis. Wirkungen politischer Bildung am Beispiel der Fortbildungsreihe 'breit aufgestellt' – Perspektiven aus der begleitenden Evaluation. Gespräch mit Andreas Hechler" lässt sich hier herunterladen.
Theissl, Brigitte: „Incels“: Recht auf Sex als Ideologie. In: dieStandard vom 2. Dezember 2018. Für den Artikel wurden Debbie Ging und Andreas Hechler interviewt.