08.05.2023 - 11.05.2023

3,5-tägige Basis-Fortbildung "Geschlechterreflektierte Pädagogik"

- Anmeldungen weiterhin möglich! -

Die vollständige Ausschreibung kann hier heruntergeladen werden.

Unsere Vorstellungen von Geschlecht und die Geschlechterverhältnisse, die unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben prägen, verändern sich ständig. Sie werden auf unterschiedlichen Ebenen verhandelt, sind umkämpft und stehen mit anderen Macht- und Ungleichheitsverhältnissen in Zusammenhang. Sie spielen daher auch in pädagogischen Settings eine Rolle.

Aber was meinen wir, wenn wir von Geschlecht sprechen? Wie sehen Geschlechterverhältnisse heute aus? Was ist geschlechtliche Vielfalt? Und wie können pädagogische Fachkräfte Kinder und Jugendliche möglichst frei von verengten Geschlechterbildern begleiten, ihnen Lern- und Weiterentwicklungsangebote machen? Diesen und weiteren Fragen wollen wir in unserer dreieinhalbtägigen Fortbildung nachgehen.

Wir vermitteln grundlegendes Wissen zu Geschlecht, Männlichkeit, Weiblichkeit, geschlechtlicher und sexueller Vielfalt sowie geschlechterreflektierten pädagogischen Ansätzen. Außerdem wird es um Selbstreflexion, Weiterentwicklung der eigenen pädagogischen Haltung sowie die Erprobung und Reflexion von Methoden gehen.

Die Fortbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte, die sich bislang eher wenig mit den Themen beschäftigt haben.

Zeiten: Montag 08. Mai, 18-20 Uhr; Dienstag 09. Mai, 10-21 Uhr; Mittwoch 10. Mai, 10-18 Uhr; Donnerstag 11. Mai, 10-16 Uhr

Ort: Berlin, nähe Hermannplatz.

Referentinnen: Ulla Wittenzellner und Sarah Klemm

Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aller Professionen, Lehrkräfte, politische Bildner*innen und Multiplikator*innen, die sich bislang eher wenig mit den Themen der Fortbildung beschäftigt haben.

Arbeitsweise: Wir bemühen uns um eine wertschätzende und fehlerfreundliche Arbeitsatmosphäre, in der Fragen und Unsicherheiten Raum haben. Eine diskriminierungskritische Grundhaltung ist uns wichtig. Wir arbeiten mit einer Kombination aus Inputs, Gruppenarbeiten, Selbstreflexion und Biografiearbeit, Filmclips sowie Methoden für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die jeweils im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit reflektiert werden.

Kosten: 25 Euro Teilnahmebeitrag, der vorab zu entrichten ist. Die Fortbildung ist in Berlin als Bildungsveranstaltung gemäß des Bildungszeitgesetzes anerkannt.

Verpflegung: Essen und Getränke müssen selbst mitgebracht bzw. organisiert werden.

Anmeldeverfahren: Die Anmeldung erfolgt per Email an: anmeldung-fortbildung@dissens.de. Wir bitten um folgende Angaben: Name, Wohnort, Tätigkeitsfeld, Motivation/Interesse. Wenn wir darüber hinaus in Bezug auf deine/Ihre Identitäten, Zugehörigkeiten und/oder Diskriminierungserfahrungen etwas wissen sollten, schreibt/schreiben Sie uns gerne auch das. Diese Information wird selbstverständlich vertraulich behandelt.

Barrieren: Die Fortbildungsreihe findet in deutscher Lautsprache statt. Das Refugio ist für Personen mit Rollstuhl zugänglich. Bitte melden Sie sich/meldet Euch bei uns, wenn Sie/Ihr hierzu weitere Informationen benötigen/benötigt.

Interessierte, die Fragen haben oder Hindernisse (finanzielle oder andere) für eine Teilnahme sehen, können sich gerne unter anmeldung-fortbildung@dissens.de bei uns melden und wir versuchen, eine Lösung zu finden!

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht –Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus von Dissens – Institut für Bildung und Forschung statt. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.


03.05.2023 - 04.05.2023

Gewalt und Männlichkeit: Wie können wir männliche Jugendliche in gewaltfreiem Handeln unterstützen?

Nach wie vor sind in der Sozialisation von Jungen* und jungen Männern* Anforderungen wie Durchsetzungsfähigkeit, Souveränität, körperliche Stärke sowie die Unterdrückung und Abwertung von Verletzlichkeit, Emotionalität und weiteren mit Weiblichkeit assoziierten Eigenschaften bedeutend. Sie bilden einen fruchtbaren Boden für gewalttätiges Handeln und zusammen mit frauen- und homosexualitätsfeindlichen beziehungsweise (hetero- und cis-)sexistischen Einstellungen zentrale Voraussetzungen für geschlechtsbezogene Gewalt. In der Fortbildung werden Ursachen und Formen männlicher Gewalt behandelt und vielfältige Ansätze und Methoden für die geschlechterreflektierte pädagogische Praxis vorgestellt. Die leitende Fragestellung ist: Wie können Fachkräfte männliche Jugendliche in gewaltfreiem Handeln unterstützen? Durch unterschiedliche Methoden sollen Geschlechterbilder, Selbstverhältnisse und Handlungsspielräume männlicher Jugendlicher erweitert und damit Ursachen für gewalttätiges Handeln reduziert werden. Dazu gehören unter anderem die Sensibilisierung für eigenes Gewalterleben sowie das Gewalterleben anderer, die Förderung von (Selbst-)Fürsorge sowie die Entwicklung auf gegenseitiger Anerkennung basierender gewaltfreier Handlungsweisen und Rollenbilder. Auch können auf Wunsch Anregungen für Peer-to-Peer-Ansätze zum Thema gegeben werden.

Termine: 03.05.2023 und 04.05.2023

Dozenten: Bernard Könnecke, Till Dahlmüller

Verantwortlich: Claudia Lutze

Ort: Jagdschloss Glienicke

Anmeldeschluss: 22.03.2023

Anmeldung erfolgt über das SFBB (bitte hier klicken!)


25.04.2023 - 25.04.2023

Tages Workshop in Dresden für Fachkräfte der Sozialen Arbeit: Antifeminismus erkennen und begegnen

Zielgruppe: Fachkräfte aus der Sozialen Arbeit (Kinder- und Jugendhilfe, Mädchen*arbeit und Queere Bildungsarbeit)

Seminarinhalte: Alles „Frühsexualisierung“ oder „Gendergaga“? Die antifeministische Einflussnahme auf die Soziale Arbeit hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Sowohl konservative, extrem Rechte als auch christlich fundamentalistische Akteur*innen (um nur einige zu nennen) versuchen auf verschiedene Bereiche der Sozialen Arbeit wie z.B. Sexualerziehung oder Schwangerschaftskonflikteratung einzuwirken. Dabei stellen sie sich gegen eine Vielfalt geschlechtlicher, sexueller, amouröser oder familialer Lebensformen und halten dabei stark an traditionellen Werten fest.

Unter dem Begriff des Antifeminismus lassen sich verschiedene Akteur*innen fassen, die ein antiemanzipatorisches Weltbild vertreten. Die diskriminierenden Anfeindungen richten sich gegen eine Vielzahl an Menschen wie Frauen, Mädchen, trans und queere Personen. Im Umgang mit Antifeminismus stehen Betroffene und Pädagog*innen vor großen Herausforderungen und Schwierigkeiten.

Mit diesem Workshop möchten wir ein Bewusstsein bzw. eine Sensibilisierung für das Thema schaffen. Dazu beschäftigen wir uns mit den folgenden Fragen: Was meinen wir, wenn wir von Antifeminismus sprechen? Welche Netzwerke und Strategien antifeministischer Akteur*innen sind in dem Kontext Sozialer Arbeit relevant? Welche Materialien verwenden sie in der Bildungsarbeit? Welchen Umgang kann ich damit finden? Um diese Fragen geht es in unserem 1-tägigen Workshop, der am 25. April von 10.00 bis 16.00 Uhr angesetzt ist.

Der Workshop beschäftigt sich mit Antifeminismus in der Sozialen Arbeit und schaut dabei auf die Akteurskonstellationen aus dem extrem rechten sowie christlich-fundamentalistischen Spektrum in Sachsen.  Hierbei soll es insbesondere um deren Einfluss auf verschiedene Bereiche der Sozialen Arbeit gehen. Daher richtet sich der Workshop an Fachkräfte, die in der Sozialen Arbeit tätig sind und ggf. bereits selbst mit antifeministischen Vorfällen konfrontiert wurden. Ziel des Workshops ist es durch die Sensibilisierung für die Thematik antifeministische Anfeindungen besser und schneller erkennen und diesen etwas entgegensetzen zu können. Zudem dient der Workshop als Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung, indem über konkrete Fälle aus der Praxis gesprochen wird. In verschiedenen Inputs und aktivierenden Übungen möchten wir Solidarität untereinander stärken, einander kämpferisch in Beziehung setzen sowie Ressourcen und persönliche Stärken in den Blick.

Referent*innen: Laura Sasse und Maiken Schiele, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Fortbildner*innen bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.

Organisatorisches:

Ort: Stadtteilzentrum Emmers, Bürgerstr. 68, 01127 Dresden

Kosten: Wir erheben eine Verpflegungskostenpauschale in Höhe von 15 € (Seminargetränke und Imbiss sind inklusive).

 Die Überweisung erfolgt bis zum 17. April an die LAG Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen IBAN:   DE75 8502 0500 0003 6044 00.

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt unter fortbildung-anbeg[at]dissens.de

Wir behalten uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen und/oder antifeministischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen und/oder antifeministischen Szene zuzuordnen sind, oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antifeministische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind bzw. während des Workshops damit in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Barrieren: Das Seminar findet in deutscher Lautsprache statt. Der Raum im Stadtteilzentrum ist barrierearm zugänglich.

 

Der Workshop findet im Rahmen des Projekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ statt. Das Projekt wird vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. gemeinsam umgesetzt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.


17.04.2023

Neuerscheinung zu Verletzlichkeit, Bildungsarbeit, Safer und Braver spaces

Debus, Katharina/Saadi, Iven (2023): Verletzlichkeit und Lernen zu Diskriminierung. Anregungen und Gedanken zu Safer und Braver Spaces in der Bildungsarbeit. Online unter: katharina-debus.de/wp-content/uploads/Debus-Saadi-Verletzlichkeit-Bildung-Safer-Braver.pdf.

Überarbeitung eines Vortrags-Handouts aus unserem 2019 beendeten Projekt Interventionen für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt.


03.04.2023 - 05.04.2023

Lernen zu Diskriminierung. Eine Online-Fortbildung zur Gestaltung von Lernprozessen

Lernen zu Diskriminierung

Eine Online-Fortbildung zur Gestaltung von Lernprozessen

im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus von Dissens – Institut für Bildung und Forschung

Die Ausschreibung kann hier als PDF herunter geladen werden.

Termine (nicht zur Wahl, das Seminar umfasst zweieinhalb Tage plus Selbstlernmodul):

  • ca. 4 Stunden Selbstlernmodul in Eigenregie – die Informationen werden spätestens zwei Wochen vor Seminarbeginn zugesandt
  • Mo, 3. April: Technik-Check-In ab 16:45, Seminar: 17–19:30h
  • Di, 4. April: Technik-Check-In 10:15h, Seminar: 10:30h–17:30h
  • Mi, 5. April: Technik-Check-In 10:15h, Seminar 10:30h–17:30h

Referent*innen: Iven Saadi und Katharina Debus (weitere Informationen siehe unten)

Zielgruppe: Diese Fortbildung richtet sich an Menschen, die sich bereits länger mit Diskriminierung und/oder mindestens einem Ungleichheits- bzw. Diskriminierungsverhältnis beschäftigt haben und bereits auf Erfahrungen in Pädagogik/Bildungsarbeit zurückgreifen können. Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, ob Eure Vorkenntnisse ausreichen, fragt gerne nach. Wir werden den Fokus auf konzeptionelle und didaktische Fragen legen und uns nur kurz mit grundsätzlichen Fragen von Diskriminierung, Privilegierung und Intersektionalität beschäftigen.

Verbindlichkeit: Diese Fortbildung ist wie eine Präsenzfortbildung zur vollständigen Teilnahme konzipiert, wir bauen die Phasen inhaltlich und bzgl. der Gruppendynamik aufeinander auf. Wir erwarten daher ebenso viel Verbindlichkeit wie bei einem Präsenzseminar – eine nur teilweise Teilnahme ist nur in absoluten Ausnahmen möglich. Wir bitten bei Verhinderung um frühzeitige Absage bzw. Information, da wir in der Regel mehr Anmeldungen als Plätze haben.

Preis: Die Fortbildung ist kostenfrei.

Lernprozesse zu Diskriminierung sind herausfordernd – für die Lernenden sowie für die, die die Bildungsprozesse gestalten. Oft sind Angst, Schuld, Scham, Verletzlichkeit und/oder Widerstand prägend für den Verlauf von Lernprozessen. Gleichzeitig steckt sehr viel Potenzial in gut angeleiteten Lernprozessen zu Diskriminierung – in Bezug auf persönliche Weiterentwicklung, Empowerment, verbesserte zwischenmenschliche Beziehungen und professionelle Praxis sowie gesellschaftliche Veränderung. Wir haben erlebt, dass – über politische Überlegungen zu (Un)Gerechtigkeit hinaus – eine explizite Beschäftigung mit der Gestaltung von Lernprozessen sehr hilfreich ist und neue Pfade eröffnet, Mitstreiter*innen gegen Diskriminierung zu gewinnen und in ihrer Handlungsfähigkeit zu stärken.

Vorbereitend zum Online-Seminar erhalten die Teilnehmenden Zugang zu einem drei- bis dreieinhalbstündigen Vortragsmitschnitt zur Frage „Warum verhalten Menschen sich diskriminierend?“. Es geht dabei um die Annahme der Kritischen Psychologie, dass es bei diskriminierendem Verhalten oft um mehr geht als Böswilligkeit und/oder Mangel an Wissen und dass eine Beschäftigung mit diesen subjektiven Funktionalitäten wichtig für die Präventionsarbeit ist. Hierfür sollten inkl. Pausen und Reflexionsfragen insgesamt ca. dreieinhalb bis vier Stunden Zeit eingeplant werden.

Im Online-Seminar greifen wir einige der Themen des Vortrags vertiefend auf und richten dann das Augenmerk auf praktische Konsequenzen für die Bildungsarbeit. Es wird unter anderem um emotionale Aspekte des Lernens zu Diskriminierung gehen, um den Umgang mit heterogenen Gruppen, um die häufige Krisenhaftigkeit von Lernprozessen zu Diskriminierung und um Gründe für und Umgang mit Widerstand. Dabei legen wir auch ein Augenmerk auf unsere Rolle, Haltung und Verantwortung als Bildungsarbeiter*innen und auf die Beziehung zwischen Leitung und Teilnehmenden. Nicht zuletzt schauen wir kritisch auf vereinfachende Vorannahmen verschiedener Ansätze der Antidiskriminierungspädagogik und beschäftigen uns mit Spannungsverhältnissen der Bildungsarbeit zu Diskriminierung und Möglichkeiten des Umgangs damit.

Wünsche an die Atmosphäre – Braver Space

Wie bereits beschrieben, können Lernprozesse zu Diskriminierung Themen berühren, die mit Unsicherheit oder Verletzlichkeit verbunden sind. Wir gehen davon aus, dass wir alle in dieser Gesellschaft Worte und Muster lernen, die in diskriminierende Verhältnisse eingelassen sind. Wir wünschen uns für das Seminar eine wohlwollende Atmosphäre, in der alle Beteiligten sich darum bemühen, andere nicht zu verletzen und keine Diskriminierungsmuster zu wiederholen, aber auch darum, mit unbeabsichtigten Fehlern wohlwollend umzugehen. Aufgrund der angestrebten Heterogenität der Gruppe und des Themas Diskriminierung können wir bei aller Umsicht nicht ausschließen, dass im Seminarprozess auch Schmerz aufgerufen wird. In unserer Erfahrung können wir perspektivisch durch einen aktiven und akzeptierenden Umgang mit diesen Gefühlen unsere Resilienz im Umgang mit Diskriminierung stärken.

Da der konstruktive Umgang mit dem eigenen Schmerz eine wichtige Kompetenz in der Gestaltung von Lernprozessen zu Diskriminierung darstellt, konzipieren wir das Seminar in diesem Sinne eher als einen Braver Space. Wir werden in diesem Seminar nicht bewusst mit Schmerz arbeiten, sondern eher an Fragen des Praxistransfers. Aber wir wünschen uns eine wohlwollende Atmosphäre, in der unter Umständen zeitweise die Komfortzone verlassen werden kann, Irritationen und Widerspruch möglich sind und Schmerz thematisiert werden kann – in achtsamer Weise.

Wer gerade eher einen Safer Space benötigt, sollte sich daher überlegen, ob dieses Seminar zu diesem Zeitpunkt das richtige Angebot ist. Wir werden im Seminar auf dieses Spannungsfeld zwischen Safer und Braver Spaces eingehen. Selbstverständlich beruht die aktive Mitwirkung bei allen Einheiten des Seminars auf Freiwilligkeit, wobei wir eine Teilnahme am gemeinsamen Seminareinstieg und Kennenlernen als Basis für den Vertrauensaufbau voraussetzen, aber auch hier kann der Grad der Mitwirkung selbst gestaltet werden.

Organisatorisches:

Kosten:Die Teilnahme ist kostenfrei.

Gruppenzusammensetzung & Anmeldung:

Es gibt sehr viele unterschiedliche Felder der diskriminierungskritischen Pädagogik und Bildungsarbeiter*innen bringen unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven mit. Sofern vom Anmeldestand und Zeitaufwand für uns machbar, bemühen wir uns um eine Gruppenzusammensetzung, in der verschiedene Themenschwerpunkte und Perspektiven zusammenkommen.

Die Anmeldung erfolgt unter anmeldung-lzd@katharina-debus.de mit folgenden Angaben:

  • Fortbildungstitel
  • Name
  • Wohn- bzw. Arbeitsort (die Stadt reicht, wir brauchen keine Privatadressen)
  • Organisation bzw. Institution bzw. Tätigkeit
  • bisherige Beschäftigung mit Diskriminierung und Pädagogik: es geht um eine grobe Einschätzung von Themenschwerpunkten und Erfahrungen
  • ggf. Rückfragen bzw. Anliegen
  • Wenn wir für die Gruppenzusammensetzung etwas zu Euren Zugehörigkeiten/ Perspektiven/Erfahrungen wissen sollen, erwähnt das gerne. Wir wissen, dass der Umgang damit in verschiedenen Themen- und Tätigkeitsfeldern sehr unterschiedlich aussieht und unterschiedlich intim ist/empfunden werden kann, und halten daher wenig von Offenbarungszwang. Ihr entscheidet selbst, was Ihr uns mitteilen wollt.

Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um verbindliche Anmeldungen und ggf. rechtzeitige Absagen, um ggf. Menschen auf der Warteliste berücksichtigen zu können. Aufgrund der Förderung durch den Berliner Senat sind wir gehalten, Teilnehmende mit Wohn- bzw. Arbeitsort in Berlin bevorzugt zu berücksichtigen. Wir werden alle paar Tage Bestätigungen bzw. Absagen herausschicken.

Technische Ausstattung

Teilnehmende brauchen eine Kamera und ein Mikrofon bzw. besser ein Headset.

Fortbildung per Zoom: Es empfiehlt sich eine Teilnahme über einen Computer. Eine Teilnahme
über ein Tablet ist möglich, aber durch den kleinen Bildausschnitt erfahrungsgemäß anstrengend und es steht nicht der volle Funktionsumfang zur Verfügung.

Wir bitten insbesondere zoom-unerfahrene Teilnehmende sowie Teilnehmende, die mit der Kommentar-Funktion (englische Version: annotate) noch nicht vertraut sind (das ist die Funktion, mit der Teilnehmende auf eine Folie schreiben können), genug Zeit für den Technik-Check-In einzuplanen, um eine Chance zu haben, mögliche technische Probleme zu erkennen und bestmöglich zu lösen. Es empfiehlt sich, sich bereits vorher mit Unterstützung von Freund*innen oder Kolleg*innen mit Zoom vertraut zu machen.

Barrieren: Das Seminar findet in Lautsprache statt. Die Vorträge werden teils durch Powerpoint-Visualisierungen unterstützt. Diese können bei Bedarf vorab zugesandt werden. Bei rechtzeitiger Nachricht bemühen wir uns darum, so vorzutragen, dass die Vorträge auch ohne die Visualisierungen zu verstehen sind bzw. beschreiben die Grafiken.

Datenschutz & Aufzeichnungen: Die Teilnehmenden-Dokumentation für die Fördergeber_innen findet per Screenshot mit ausgeschalteten Videos statt. Für die Dokumentation relevante Chat-Inhalte (z.B. Literaturhinweise, inhaltliche Brainstormings etc.) gehen maximal unter Nennung des Vornamens in die Dokumentation ein, über den Chat geäußerte Anonymisierungs- bzw. Streichungswünsche werden berücksichtigt. Weitere Informationen zum Datenschutz finden sich unter https://www.dissens.de/disclaimer (die Anmerkungen zur Aufzeichnung von Präsentationen entfallen für dieses Seminar – wir werden nicht aufzeichnen). Die Anmeldung gilt als Einverständnis mit den genannten Hinweisen und Dokumentationsformen. Sie gilt ebenfalls als Einverständnis mit der Speicherung der im Anmeldevorgang genannten Daten zum Zweck der Teilnehmenden-Verwaltung. Bzgl. Datenschutz bei Zoom-Nutzung verweisen wir auf die Datenschutzaussagen der Plattform (Link in der oben verlinkte Datenschutzerklärung, Punkt 10) und übernehmen keine Verantwortung für Zuwiderhandlungen von Seiten der Plattform oder anderer von uns nicht kontrollierbarer Dritter. Auch hierfür gilt die Anmeldung als Einverständnis. Rückfragen zu Zoom-Einstellungen etc. können an die Anmelde-Adresse gerichtet werden.

Referent*innen

Katharina Debus ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet seit 2001 im Feld der diskriminierungskritischen Bildung und geschlechterreflektierten Pädagogik, u.a. in der Mädchen*arbeit in der HVHS Alte Molkerei Frille (2000er Jahre) und gemischten Jugendgruppen. Seit 2009 bildet sie freiberuflich und für Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. Pädagog*innen und andere Fachkräfte fort, entwickelt und erprobt Konzepte der Jugend- und Fachkräftebildung, forscht, führt Bildungsevaluationen durch und publiziert u.a. zu Lernprozessen zu Diskriminierung, geschlechterreflektierter Pädagogik, geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt, Sexualpädagogik, Intersektionalität, geschlechterreflektierter Rechtsextremismusprävention und gelegentlich zu Rassismus. Weitere Infos: www.katharina-debus.de. Kontakt: kd@katharina-debus.de.

Iven Saadi ist Politikwissenschaftler und Kommunikationstrainer. Seit über zehn Jahren arbeitet er in der politischen Jugendbildung und der Fachkräftebildung mit Pädagog*innen und anderen Menschen, die in (sozial­­­‑)pädagogischen Feldern arbeiten. Außerdem begleitet er die Entwicklungs- und Veränderungsprozesse von Gruppen und Organisationen. Im Mittelpunkt dieser Tätigkeiten stehen für ihn die Unterstützung diskriminierungskritischer Handlungsfähigkeit u.a. gegen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und Adultismus, sowie die Stärkung der emanzipatorischen Potenziale von Lern- und Veränderungsprozessen. Diese Ziele verfolgt er freiberuflich und seit 2015 auch gemeinsam mit Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. Kontakt: iven.saadi@dissens.de.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht –Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus von Dissens – Institut für Bildung und Forschung statt. Das Online-Seminar findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus statt. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung, im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.


28.03.2023 - 28.03.2023

Impulsvortrag: Einführung zum Thema Antifeminismus

Wann: Dienstag, 28. März 2023, 19 Uhr

Ort: Stadtbibliothek Emsdetten, Kirchstraße 40, 48282 Emsdetten

Zielgruppe: Alle Interessierten.

Referent*innen: Maiken Schiele, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Fortbildnerin bei
Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.

Inhalt:
Der Einfluss antifeministischer Strömungen auf verschiedene Bereiche der Gesellschaft hat in den letzten Jahren stark zugenommen und zeigt sich in unterschiedlichem Gewand: In Angriffen gegen die Gleichstellung von Frauen und Männern, in Mobilisierungen gegen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung und gegen Angebote zu geschlechtlicher, sexueller und familiarer Vielfalt. Im digitalen Bereich lässt sich Antifeminismus beispielsweise durch Hassnachrichten- und Kommentare erkennen, mit denen insbesondere in der Öffentlichkeit stehende Frauen, Feminist*innen, trans und queere Personen konfrontiert werden.
Die antifeministische Bewegung ist keine einheitliche Strömung, sondern setzt sich aus verschiedenen Akteur*innen zusammen. Was die verschiedenen Akteurskonstellationen jedoch miteinander vereint, ist das Festhalten an einem antiemanzipatorischen Weltbild, das die „Natürlichkeit“ von Geschlecht, traditionell-konservative Geschlechterrollen und die vermeintliche Binarität der Geschlechter als unhinterfragbare Grundlage stellt.
Der Impulsvortrag verfolgt das Ziel Antifeminismus näher zu spezifizieren und damit ein Bewusstsein bzw. eine Sensibilisierung für das Thema zu schaffen. Um einen einführenden Überblick zum Thema zu geben, setzt sich der Vortrag mit den folgenden Fragen auseinander: Was ist Antifeminismus? Welche Werte und Einstellungen liegen antifeministischen Strömungen zugrunde? Und was ist das Spezifische an Antifeminismus im digitalen Raum?

Organisatorisches:

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung:  gleichstellung@emsdetten.de

Wir behalten uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen und/oder antifeministischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen und/oder antifeministischen Szene zuzuordnen sind, oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antifeministische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind bzw. während des Vortrag damit in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Barrieren: Der Vortrag findet in deutscher Lautsprache statt. Der Raum in der Stadtbibliothek ist barrierefrei.

Der Vortrag findet im Rahmen des Projekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ statt. Das Projekt wird vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. gemeinsam umgesetzt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Die vollständige Ausschreibung kann hier heruntergeladen werden.


06.03.2023 - 07.03.2023

Jungen* und Gewaltfreiheit – (Wie) Kann das gehen?

Fortbildung für Fachkräfte und Interessierte aus Jugendarbeit, Hilfen zur Erziehung, Politischer Bildung, Schule & Schulsozialarbeit.

Referenten: Till Dahlmüller, Bernard Könnecke.

Zeiten: 6.03.2023 & 7.03.2023, jeweils 10:00 – 17:00 Uhr.

Ort: Alte Feuerwache Berlin, Axel-Springer-Str. 40/41, 10969 Berlin-Kreuzberg.

Kosten: Teilnahmebeitrag 20,00 €.

Anmeldung: till.dahlmueller[at]dissens.de (bis spätestens: 24.02.2023)

In dieser zweitägigen Fortbildung erarbeiten wir Handlungsansätze und Methoden, mit denen wir Jungen* und junge männliche Erwachsener darin stärken können, sich kritisch mit Männlichkeit und Geschlechterverhältnissen zu beschäftigen und gewaltfreie Handlungsmuster zu entwickeln. Dabei legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Verknüpfung von männlicher Sozialisation & Gewaltprävention. Denn: Nach wie vor sind in der Sozialisation von Jungen* und jungen Männern* Anforderungen wie Durchsetzungsfähigkeit, Souveränität, (körperliche) Stärke sowie die Unterdrückung und Abwertung von Verletzlichkeit, Emotionalität und weiteren mit Weiblichkeit assoziierten Eigenschaften bedeutend. Die Orientierung an ihnen bildet einen fruchtbaren Boden für gewalttätiges Handeln und zusammen mit frauen- und homosexualitätsfeindlichen beziehungsweise (hetero- und cis-)sexistischen Einstellungen eine zentrale Voraussetzung für geschlechtsbezogene Gewalt.
In der Fortbildung werden wir Ursachen und Formen männlicher Gewalt diskutieren und verschiedene Ansätze zum besseren Verständnis erarbeiten. Anschließend werden wir Methoden für die pädagogische Praxis vorstellen und erproben. Diese sollen uns helfen, junge männliche Erwachsenen darin zu stärken, Geschlechterbilder, Selbstverhältnisse und Handlungsspielräume zu erweitern und damit Voraussetzungen für gewaltfreie Handlungsweisen zu schaffen. Dazu gehören vor allen Dingen die Sensibilisierung für das Gewalterleben anderer sowie des eigenen, die Förderung von (Selbst-)Fürsorge sowie die Entwicklung auf gegenseitiger Anerkennung basierender gewaltfreier Handlungsweisen und Rollenbilder. In Fallbesprechungen diskutieren wir Praxissituationen und beleuchten sie aus einem geschlechterreflektierenden Blickwinkel hinsichtlich gewaltfreier Lösungsmöglichkeiten.

Die Fortbildung wird im Rahmen des EU-Projekts Caring Masculinities in Action durchgeführt. Informationen zum Projekt und weiteren Projektangeboten finden sich hier.

Die vollständige Ausschreibung kann hier heruntergeladen werden.


03.02.2023 - 03.02.2023

Workshop: Antifeminismus begegnen… aber wie?!

1,5 tägiger Workshop zum Umgang mit antifeministischen Äußerungen (Präsenz in Trier)

Wann: Freitag den 3. und Samstag den 4. Februar 2023

Ort: Tuchfabrik, Wechselstr. 4 in 54290 Trier, 2. OG

Zielgruppe: Alle Interessierten.

Referent_innen: Laura Sasse und Maiken Schiele, wissenschaftliche Mitarbeiter_innen und Fortbildner_innen bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.

Inhalt

Queerfeindliche Aussagen, Anfeindungen gegenüber Gleichstellungsbeauftragten und Angriffe auf Vielfaltspädagogik sind nur einige der möglichen Auswirkungen von Antifeminismus. Seit Jahren nehmen antifeministische Aussagen mehr Raum ein. Unter dem Begriff des Antifeminismus lassen sich verschiedene Akteur*innen fassen, die ein antiemanzipatorisches Weltbild vertreten. Im Umgang mit Antifeminismus stehen Betroffene vor großen Herausforderungen. Der Wunsch nach schlagfertigen Argumenten kommt auf, die eigenen Emotionen laufen durcheinander oder werden ignoriert und die Suche nach „dem einen Satz“ beginnt.

Was meinen wir, wenn wir von Antifeminismus sprechen? Welche Netzwerke und Strategien antifeministischer Akteur*innen sind relevant? Was können wir antifeministischen Äußerungen entgegensetzen? Und welche Rolle nehmen die eigenen Emotionen ein? Um diese Fragen geht es in unserem 1,5 tägigen Workshop, der am 3. Februar von 14.30 bis 19.00 Uhr und am 4. Februar von 9.30 bis 15.00 Uhr angesetzt ist.

Die beiden Trainer*innen Laura Sasse und Maiken Schiele von Dissens – Institut für Bildung und Forschung e. V.  vermitteln Grundlagen zu Antifeminismus und möglichen Umgangsstrategien. In verschiedenen Inputs und aktivierenden Übungen möchten wir Solidarität untereinander stärken, den kreativen Umgang mit antifeministischen Aussagen ausprobieren und einander kämpferisch in Beziehung setzen. Zudem nehmen wir Ressourcen und persönliche Stärken in den Blick.

Organisatorisches:

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung: Anmeldung erforderlich unter frauenbeauftragte@trier.de.

Wir behalten uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen und/oder antifeministischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen und/oder antifeministischen Szene zuzuordnen sind, oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antifeministische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind bzw. während des Workshops damit in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Barrieren: Das Seminar findet in deutscher Lautsprache statt. Die Räume sind für Personen mit Rollstuhl barrierefrei zugänglich.

Der Workshop findet im Rahmen des Projekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ statt. Das Projekt wird vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. gemeinsam umgesetzt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Der Workshop wird in Kooperation mit dem Bündnis „Gemeinsam gegen Antifeminismus Trier“ durchgeführt. Das Bündnis „Gemeinsam gegen Antifeminismus Trier“ hat sich auf Initiative der Frauenbeauftragte im Herbst letzten Jahres gegründet. Ziel ist es, auf die menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Tendenzen des Antifeminismus aufmerksam zu machen, sowie Frauen und die LGBTiQ+ Community zu empowern. Mitglieder des Bündnisses sind der Verein „Für ein buntes Trier – gemeinsam gegen Rechts“, das Bündnis „Vielfalt statt Einfalt“, die Feministische Vernetzung Trier, die Arbeitsgemeinschaft Frieden, der Frauennotruf Trier und die Frauenbeauftragte der Stadt Trier.


03.02.2023

Online: Männlichkeit(en) transformieren!? Potenziale im Kontext von Erziehung und Bildung

Online Veranstaltung mit dem Workshop "Wege aus der Dominanz – Geschlechterreflektierte

Pädagogik mit Männlichkeiten" von Dr. Daniel Holtermann

Seit rund 40 Jahren werden im deutschsprachigen Kontext von Erziehung und Bildung an
unterschiedlichen Stellen Transformationsdiagnosen bezüglich Männlichkeit(en) gestellt:
Jungen befinden sich entlang der andauernden öffentlichen Debatte in einer Bildungskrise,
die Anwerbung männlicher Fachkräfte soll zu einem Wandel von Männlichkeitsbildern im
Bereich der Bildung beitragen oder Väter sehen es zunehmend auch als ihre Verantwor-
tung einen aktiven Teil in der Erziehung ihrer Kinder einzunehmen. In diesem Zusammen-
hang wird Bildung und Erziehung immer wieder als Element diskutiert, welches zur Trans-
formation von Männlichkeit(en) beitragen kann.
Die Veranstaltung möchte gegenwärtige Transformationen von Männlichkeit(en) im Kontext
von Erziehung und Bildung diskutieren und dabei auch auf Potenziale eingehen, die sich
daraus ergeben. Sie findet im Zusammenhang des Projektes „Transfomierte Männlich-
keit(en) im Spiegel der Erziehung und Bildung“ statt, welches an der FernUniversität in Hagen
durchgeführt wurde.

Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung unter der unten genannten E-Mail-Adresse bis
zum 29.01.2023 an. Bei der Anmeldung geben Sie bitte einen Erst- und Zweitwunsch be-
züglich der Workshops an, sodass wir diese bei der Planung berücksichtigen können. Manche
Workshops haben eine Beschränkung der Teilnehmer:innenanzahl.
Anmeldung unter:
maennlichkeiten@fernuni-hagen.de

Weitere Informationen: Flyer der Veranstaltung


24.01.2023

Jungen* und Gewaltfreiheit – (Wie) Kann das gehen?

In dieser zweitägigen Fortbildung erarbeiten wir Handlungsansätze und Methoden, mit denen wir junge männliche Erwachsener darin stärken können, sich kritisch mit Männlichkeit und Geschlechterverhältnissen zu beschäftigen und gewaltfreie Handlungsmuster zu entwickeln.

Fortbildung am 06. & 07. 03.2023 in Berlin

Jungen* und Gewaltfreiheit – (Wie) Kann das gehen?

Fortbildung für Fachkräfte und Interessierte aus Jugendarbeit, Hilfen zur Erziehung, Politischer Bildung, Schule & Schulsozialarbeit.

In dieser zweitägigen Fortbildung erarbeiten wir Handlungsansätze und Methoden, mit denen wir junge männliche Erwachsener darin stärken können, sich kritisch mit Männlichkeit und Geschlechterverhältnissen zu beschäftigen und gewaltfreie Handlungsmuster zu entwickeln. Dabei legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Verknüpfung von männlicher Sozialisation & Gewaltprävention. Denn: Nach wie vor sind in der Sozialisation von Jungen* und jungen Männern* Anforderungen wie Durchsetzungsfähigkeit, Souveränität, (körperliche) Stärke sowie die Unterdrückung und Abwertung von Verletzlichkeit, Emotionalität und weiteren mit Weiblichkeit assoziierten Eigenschaften bedeutend. Die Orientierung an ihnen bildet einen fruchtbaren Boden für gewalttätiges Handeln und zusammen mit frauen- und homosexualitätsfeindlichen beziehungsweise (hetero- und cis-)sexistischen Einstellungen eine zentrale Voraussetzung für geschlechtsbezogene Gewalt.

In der Fortbildung werden wir Ursachen und Formen männlicher Gewalt diskutieren und verschiedene Ansätze zum besseren Verständnis erarbeiten. Anschließend werden wir Methoden für die pädagogische Praxis vorstellen und erproben. Diese sollen uns helfen, junge männliche Erwachsenen darin zu stärken, Geschlechterbilder, Selbstverhältnisse und Handlungsspielräume zu erweitern und damit Voraussetzungen für gewaltfreie Handlungsweisen zu schaffen. Dazu gehören vor allen Dingen die Sensibilisierung für das Gewalterleben anderer sowie des eigenen, die Förderung von (Selbst-)Fürsorge sowie die Entwicklung auf gegenseitiger Anerkennung basierender gewaltfreier Handlungsweisen und Rollenbilder. In Fallbesprechungen diskutieren wir Praxissituationen und beleuchten sie aus einem geschlechterreflektierenden Blickwinkel hinsichtlich gewaltfreier Lösungsmöglichkeiten.

Referenten:

Till Dahlmüller, Bernard Könnecke.

Datum:

6.03.2023 & 7.03.2023, jeweils 10:00 – 17:00 Uhr.

Ort:

Alte Feuerwache Berlin, Axel-Springer-Str. 40/41 10969 Berlin-Kreuzberg.

Kosten:

Teilnahmebeitrag 20,00 €.

Anmeldung:till.dahlmueller@dissens.de (Bis spätestens: 24.02.2023)

Diese Fortbildung wird im Rahmen des EU-Projekts Caring Masculinities in Action durchgeführt. Informationen zum Projekt und weiteren Projektangeboten unter:

https://www.dissens.de/projekte/aktuelle-projekte/carmia-caring-masculinities-in-action