Im Rahmen des Projekts "Rassistische Instrumentalisierungen geschlechterpolitischer Fragen im Kontext migrationsgesellschaftlicher Verhältnisse" findet in Zusammenarbeit mit der GEW ein Workshop für pädagogisch Tätige statt.
Wann: 8.+9. November 2016, 9:00-16:30Uhr
Wo: Geschäftsstelle der GEW Berlin
die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung unter: https://www.gew-berlin.de/ssl/538_16790.php
Pädagogische Praxen waren auch in der Vergangenheit immer wieder mit Bildern/Phantasmen von vermeintlich nicht-emanzipatorischen Geschlechter- und Sexualitätsvorstellungen unter Migrat*innen und Geflüchteten* konfrontiert bzw. haben selbst an ihnen mitgearbeitet. Diese Bilder sind aktuell im Kontext von Fluchtbewegungen nach Deutschland und insbesondere nach dem ‚Ereignis Köln‘ weiter katalysiert worden. Zwei prominente Bilder sind die des ‚hypersexuellen, geflüchteten Mannes‘, der übergriffig wird sowie das Bild der zu ‚beschützenden, unterdrückten Frau‘. Nicht zuletzt rechtspopulistisch angefeuerte Diskurse tragen zu einer weiteren Zuspitzung dieser Bilder bei.
Wie kann Pädagogik darauf reagieren? Wir wollen eine integrierte rassismus- wie auch sexismuskritische Herangehensweise entwickeln, die sich nicht auf ein Ausspielen der beiden Diskriminierungsverhältnisse einlässt. In der Fortbildung werden die diskursiven Bilder (von rechts) analysiert, eine Argumentationsstrategie dagegen entwickelt und im dritten Schritt werden diese Perspektiven auf die Erfahrungskontexte der Teilnehmer*innen angewendet.