29.07.2024 - 31.07.2024

Lernen zu Diskriminierung – Eine Online-Fortbildung zur Gestaltung von Lernprozessen

im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus von Dissens – Institut für Bildung und Forschung

Ausschreibung zum Download

Termine (nicht zur Wahl, das Seminar umfasst zweieinhalb Tage plus Selbstlernmodul):

  • ca. 4 Stunden Selbstlernmodul in Eigenregie – die Informationen werden spätestens zwei Wochen vor Seminarbeginn zugesandt

  • Mo, 29. Juli: Technik-Check-In ab 16:45, Seminar: 17–19:30h

  • Di, 30. Juli: Technik-Check-In 09:45h, Seminar: 10h–17h

  • Mi, 31. Juli: Technik-Check-In 09:45h, Seminar 10h–17h

Referent*innen

Iven Saadi und Katharina Debus (weitere Informationen siehe unten)

Zielgruppe

Diese Fortbildung richtet sich an Menschen, die sich bereits länger mit Diskriminierung und/oder mindestens einem Ungleichheits- bzw. Diskriminierungsverhältnis beschäftigt haben und bereits auf Erfahrungen in Pädagogik/Bildungsarbeit zurückgreifen können. Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, ob Eure Vorkenntnisse ausreichen, fragt gerne nach. Wir werden den Fokus auf konzeptionelle und didaktische Fragen legen und uns nur kurz mit grundsätzlichen Fragen von Diskriminierung, Privilegierung und Intersektionalität beschäftigen. 

Verbindlichkeit

Diese Fortbildung ist wie eine Präsenzfortbildung zur vollständigen Teilnahme konzipiert, wir bauen die Phasen inhaltlich und bzgl. der Gruppendynamik aufeinander auf. Wir erwarten daher ebenso viel Verbindlichkeit wie bei einem Präsenzseminar – eine nur teilweise Teilnahme ist nur in absoluten Ausnahmen möglich. Wir bitten bei Verhinderung um frühzeitige Absage bzw. Information, da wir in der Regel mehr Anmeldungen als Plätze haben.

Preis

Die Fortbildung ist kostenfrei.

Lernprozesse zu Diskriminierung sind herausfordernd – für die Lernenden sowie für die, die die Bildungsprozesse gestalten. Oft sind Angst, Schuld, Scham, Verletzlichkeit und/oder Widerstand prägend für den Verlauf von Lernprozessen. Gleichzeitig steckt sehr viel Potenzial in gut angeleiteten Lernprozessen zu Diskriminierung – in Bezug auf persönliche Weiterentwicklung, Empowerment, verbesserte zwischenmenschliche Beziehungen und professionelle Praxis sowie gesellschaftliche Veränderung. Wir haben erlebt, dass – über politische Überlegungen zu (Un)Gerechtigkeit hinaus – eine explizite Beschäftigung mit der Gestaltung von Lernprozessen sehr hilfreich ist und neue Pfade eröffnet, Mitstreiter*innen gegen Diskriminierung zu gewinnen und in ihrer Handlungsfähigkeit zu stärken.

Vorbereitend zum Online-Seminar erhalten die Teilnehmenden Zugang zu einem drei- bis dreieinhalbstündigen Vortragsmitschnitt zur Frage „Warum verhalten Menschen sich diskriminierend?“. Es geht dabei um die Annahme der Kritischen Psychologie, dass es bei diskriminierendem Verhalten oft um mehr geht als Böswilligkeit und/oder Mangel an Wissen und dass eine Beschäftigung mit diesen subjektiven Funktionalitäten wichtig für die Präventionsarbeit ist. Hierfür sollten inkl. Pausen und Reflexionsfragen insgesamt ca. dreieinhalb bis vier Stunden Zeit eingeplant werden. 

Im Online-Seminar greifen wir einige der Themen des Vortrags vertiefend auf und richten dann das Augenmerk auf praktische Konsequenzen für die Bildungsarbeit. Es wird unter anderem um emotionale Aspekte des Lernens zu Diskriminierung gehen, um den Umgang mit heterogenen Gruppen, um die häufige Krisenhaftigkeit von Lernprozessen zu Diskriminierung und um Gründe für und Umgang mit Widerstand. Dabei legen wir auch ein Augenmerk auf unsere Rolle, Haltung und Verantwortung als Bildungsarbeiter*innen und auf die Beziehung zwischen Leitung und Teilnehmenden. Nicht zuletzt schauen wir kritisch auf vereinfachende Vorannahmen verschiedener Ansätze der Antidiskriminierungspädagogik und beschäftigen uns mit Spannungsverhältnissen der Bildungsarbeit zu Diskriminierung und Möglichkeiten des Umgangs damit.

Wünsche an die Atmosphäre – Braver Space

Wie bereits beschrieben, können Lernprozesse zu Diskriminierung Themen berühren, die mit Unsicherheit oder Verletzlichkeit verbunden sind. Wir gehen davon aus, dass wir alle in dieser Gesellschaft Worte und Muster lernen, die in diskriminierende Verhältnisse eingelassen sind. Wir wünschen uns für das Seminar eine wohlwollende Atmosphäre, in der alle Beteiligten sich darum bemühen, andere nicht zu verletzen und keine Diskriminierungsmuster zu wiederholen, aber auch darum, mit unbeabsichtigten Fehlern wohlwollend umzugehen. Aufgrund der angestrebten Heterogenität der Gruppe und des Themas Diskriminierung können wir bei aller Umsicht nicht ausschließen, dass im Seminarprozess auch Schmerz aufgerufen wird. In unserer Erfahrung können wir perspektivisch durch einen aktiven und akzeptierenden Umgang mit diesen Gefühlen unsere Resilienz im Umgang mit Diskriminierung stärken. 

Da der konstruktive Umgang mit dem eigenen Schmerz eine wichtige Kompetenz in der Gestaltung von Lernprozessen zu Diskriminierung darstellt, konzipieren wir das Seminar in diesem Sinne eher als einen Braver Space. Wir werden in diesem Seminar nicht bewusst mit Schmerz arbeiten, sondern eher an Fragen des Praxistransfers. Aber wir wünschen uns eine wohlwollende Atmosphäre, in der unter Umständen zeitweise die Komfortzone verlassen werden kann, Irritationen und Widerspruch möglich sind und Schmerz thematisiert werden kann – in achtsamer Weise. 

Wer gerade eher einen Safer Space benötigt, sollte sich daher überlegen, ob dieses Seminar zu diesem Zeitpunkt das richtige Angebot ist. Wir werden im Seminar auf dieses Spannungsfeld zwischen Safer und Braver Spaces eingehen. Selbstverständlich beruht die aktive Mitwirkung bei allen Einheiten des Seminars auf Freiwilligkeit, wobei wir eine Teilnahme am gemeinsamen Seminareinstieg und Kennenlernen als Basis für den Vertrauensaufbau voraussetzen, aber auch hier kann der Grad der Mitwirkung selbst gestaltet werden.

Organisatorisches

Kosten

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Gruppenzusammensetzung & Anmeldung

Es gibt sehr viele unterschiedliche Felder der diskriminierungskritischen Pädagogik und Bildungsarbeiter*innen bringen unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven mit. Sofern vom Anmeldestand und Zeitaufwand für uns machbar, bemühen wir uns um eine Gruppenzusammensetzung, in der verschiedene Themenschwerpunkte und Perspektiven zusammenkommen.

Die Anmeldung erfolgt unter anmeldung-lzd@katharina-debus.de mit folgenden Angaben: 

  • Fortbildungstitel

  • Name

  • Wohn- bzw. Arbeitsort (die Stadt reicht, wir brauchen keine Privatadressen)

  • Organisation bzw. Institution bzw. Tätigkeit(en) mit Bezug zum Fortbildungsthema

  • bisherige Beschäftigung mit Diskriminierung und Pädagogik: es geht um eine grobe Einschätzung von Themenschwerpunkten und Erfahrungen

  • ggf. Rückfragen bzw. Anliegen

  • Wenn wir für die Gruppenzusammensetzung etwas zu Euren Zugehörigkeiten/ Perspektiven/Erfahrungen wissen sollen/dürfen, erwähnt das sehr gerne. Wir wissen, dass der Umgang damit in verschiedenen Themen- und Tätigkeitsfeldern sehr unterschiedlich aussieht und unterschiedlich intim ist/empfunden werden kann, und halten daher wenig von Offenbarungszwang. Ihr entscheidet selbst, was Ihr uns mitteilen wollt.

Zur Transparenz: Die Emails werden von beiden Referent*innen eingesehen und meistens von Katharina bearbeitet. Andere Menschen haben keinen Zugriff zum Postfach (jenseits des bei Emails immer bestehenden Risikos von Hacks).

Da die Plätze begrenzt sind und die Fortbildung bislang immer ausgebucht war, bitten wir um verbindliche Anmeldungen und ggf. rechtzeitige Absagen, um Menschen auf der Warteliste berücksichtigen zu können. Aufgrund der Förderung durch den Berliner Senat sind wir gehalten, Teilnehmende mit Wohn- bzw. Arbeitsort in Berlin bevorzugt zu berücksichtigen. Wir werden am Anfang erstmal ca. 2 Wochen Anmeldungen sammeln und danach, außer bei Urlaubsabwesenheiten, alle paar Tage Bestätigungen bzw. Absagen herausschicken.

Technische Ausstattung

Teilnehmende brauchen eine Kamera und ein Mikrofon bzw. besser ein Headset. 

Fortbildung per Zoom

Es empfiehlt sich eine Teilnahme über einen Computer. Eine Teilnahme über ein Tablet ist möglich, aber durch den kleinen Bildausschnitt erfahrungsgemäß anstrengend und es steht nicht der volle Funktionsumfang zur Verfügung.

Wir bitten Teilnehmende, die mit der Kommentar-Funktion (englische Version: annotate) noch nicht vertraut sind (das ist die Funktion, mit der Teilnehmende auf eine Folie schreiben können), am ersten Tag genug Zeit für den Technik-Check-In einzuplanen, in dem wir auch diese Funktion erklären.

Barrieren

Das Seminar findet in Lautsprache statt. Die Vorträge werden teils durch Powerpoint-Visualisierungen unterstützt. Diese können bei Bedarf vorab zugesandt werden. Bei rechtzeitiger Nachricht bemühen wir uns darum, so vorzutragen, dass die Vorträge auch ohne die Visualisierungen zu verstehen sind bzw. beschreiben die Grafiken.

Datenschutz & Aufzeichnungen

Die Teilnehmenden-Dokumentation für die Fördergeber*innen findet per Screenshot mit ausgeschalteten Videos statt. Für die Dokumentation relevante Chat-Inhalte (z.B. Literaturhinweise, inhaltliche Brainstormings etc.) gehen maximal unter Nennung des Vornamens in die Dokumentation ein, über den Chat geäußerte Anonymisierungs- bzw. Streichungswünsche werden berücksichtigt. Weitere Informationen zum Datenschutz finden sich unter https://www.dissens.de/disclaimer (die Anmerkungen zur Aufzeichnung von Präsentationen entfallen für dieses Seminar – wir werden nicht aufzeichnen). Die Anmeldung gilt als Einverständnis mit den genannten Hinweisen und Dokumentationsformen. Sie gilt ebenfalls als Einverständnis mit der Speicherung der im Anmeldevorgang genannten Daten zum Zweck der Teilnehmenden-Verwaltung. Bzgl. Datenschutz bei Zoom-Nutzung verweisen wir auf die Datenschutzaussagen der Plattform (Link in der oben verlinkte Datenschutzerklärung, Punkt 10) und übernehmen keine Verantwortung für Zuwiderhandlungen von Seiten der Plattformen oder anderer von uns nicht kontrollierbarer Dritter. Auch hierfür gilt die Anmeldung als Einverständnis. Rückfragen zu Zoom-Einstellungen etc. können an die Anmelde-Adresse gerichtet werden.

Referent*innen

Katharina Debus ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet seit 2001 im Feld der diskriminierungskritischen Bildung und geschlechterreflektierten Pädagogik, u.a. in der Mädchen*arbeit in der HVHS Alte Molkerei Frille (2000er Jahre) und gemischten Jugendgruppen. Seit 2009 bildet sie freiberuflich und für Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. Pädagog*innen und andere Fachkräfte fort, entwickelt und erprobt Konzepte der Jugend- und Fachkräftebildung, forscht, führt Bildungsevaluationen durch und publiziert u.a. zu Lernprozessen zu Diskriminierung, geschlechterreflektierter Pädagogik, geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt, Sexualpädagogik, Intersektionalität, geschlechterreflektierter Rechtsextremismusprävention und gelegentlich zu Rassismus. Weitere Infos: www.katharina-debus.de. Kontakt: kd@katharina-debus.de.

Iven Saadi ist Politikwissenschaftler und Kommunikationstrainer. Seit über fünfzehn Jahren arbeitet er in der politischen Jugendbildung und der Fachkräftebildung mit Pädagog*innen und anderen Menschen, die in (sozial­­­‑)pädagogischen Feldern arbeiten. Außerdem begleitet er die Entwicklungs- und Veränderungsprozesse von Gruppen und Organisationen. Im Mittelpunkt dieser Tätigkeiten stehen für ihn die Unterstützung diskriminierungskritischer Handlungsfähigkeit u.a. gegen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und Adultismus, sowie die Stärkung der emanzipatorischen Potenziale von Lern- und Veränderungsprozessen. Diese Ziele verfolgt er freiberuflich und seit 2015 auch gemeinsam mit Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. Kontakt: iven.saadi@dissens.de.

Veranstalter*innen & Förderung

Das Online-Seminar findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus statt. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.


24.07.2024 - 24.07.2024

Warum verhalten sich Menschen diskriminierend? Zur subjektiven Funktionalität diskriminierender Einstellungen und Verhaltensweisen

Ein Online-Seminar mit Katharina Debus im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus von Dissens – Institut für Bildung und Forschung

Ausschreibung zum Download

Termin

Mittwoch, 24. Juli, 10 – 15h, Technik-Check-In 9:50h

Zielgruppe

Alle Interessierten aller Geschlechter und Zugehörigkeiten. Transfers werden öfter einen Blick auf Pädagogik werfen, aber auch Nicht-Pädagog*innen sind herzlich willkommen. Ich bemühe mich um eine gut verständliche Sprache, aber Fremdwörter werden aufgrund der zeitlichen Dichte immer wieder vorkommen. Es darf dazu sehr gerne nachgefragt werden.

Inhalte

Aus den Fehlern der Rechtsextremismusprävention der 1990er Jahre konnten wir lernen, dass die (nicht nur) pädagogische Diskriminierungsprävention auf mindestens 3 Säulen stehen sollte: 1. dem Empowerment von Menschen, denen Diskriminierung widerfährt oder widerfahren könnte, 2. der Stärkung nicht-diskriminierender Räume, Verhaltensweisen und Subkulturen sowie 3. der präventiven Arbeit mit Menschen, die diskriminierend handeln oder die in Zukunft diskriminierend handeln könnten.

Der Ansatz der subjektiven Funktionalität von Diskriminierung ist eher unter 2. und 3. zu verorten. Er wurde in der Kritischen Psychologie entwickelt und von verschiedenen Aktivist*innen, Forscher*innen und Pädagog*innen weiterentwickelt. Er geht davon aus, dass Menschen nicht nur aus bösem Willen, Privilegiertheit oder Mangel an besserem Wissen diskriminierend denken und handeln, sondern dass dieses Denken und Handeln oft weitere subjektiv sinnhafte Funktionen erfüllt. Ohne präventiv an diesen Funktionen anzusetzen und Alternativen zu erarbeiten, kann Prävention nur sehr eingeschränkt gelingen.

Im Online-Seminar führe ich in den Ansatz der subjektiven Funktionalität von Diskriminierung ein und stelle Thesen zu diesen Funktionalitäten auf. Es geht dabei nicht um eine Entschuldigung diskriminierender Denk- und Verhaltensweisen, sondern um deren bessere Durchdringung. Diese ist als Basis zur Einordnung und zielgerichteteren Prävention gedacht.

Das Seminar besteht wesentlich aus Vortragsteilen, die von Austauschphasen in Zufallsgruppen unterbrochen werden.

Informationen zur Referentin

https://katharina-debus.de/ueber-katharina-debus/.    

Organisatorisches

Kosten

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt unter anmeldung@katharina-debus.de mit folgenden Angaben (die Emails werden von Katharina Debus gelesen und bearbeitet):

  • Name
  • Wohnort
  • Organisation bzw. Institution bzw. Tätigkeit (das darf gerne auch fachfremd sein, die Reihe richtet sich an alle Interessierten, unabhängig von beruflicher oder aktivistischer Tätigkeit)
  • Kurztitel des Seminars (Subjektive Funktionalität)
  • ggf. Rückfragen bzw. Anliegen.

Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um verbindliche Anmeldungen und ggf. rechtzeitige Absagen, um dann Menschen auf der Warteliste berücksichtigen zu können. Aufgrund der Förderung durch den Berliner Senat sind wir gehalten, Teilnehmende mit Wohn- bzw. Arbeitsort in Berlin bevorzugt zu berücksichtigen.

Zoom

Die Online-Seminare finden passwortgeschützt über Zoom statt.

Technische Ausstattung

Teilnehmende brauchen eine Kamera und ein Mikrophon bzw. ein Headset. Es empfiehlt sich eine Teilnahme über einen Computer. Eine Teilnahme über Smartphone oder Tablet ist möglich, aber durch den kleinen Bildausschnitt erfahrungsgemäß anstrengend und es steht nicht der volle Funktionsumfang zur Verfügung.

Barrieren

Die Vorträge finden in Lautsprache statt und werden durch Powerpoint-Visualisierungen unterstützt. Diese können bei Bedarf vorab zugesandt werden. Bei rechtzeitiger Nachricht bemühe ich mich darum, so vorzutragen, dass der Vortrag auch ohne die Visualisierungen zu verstehen ist.

Datenschutz & Aufzeichnungen

Die Teilnehmenden-Dokumentation für die Fördergeber*innen findet per Screenshot der Anwesenden mit ausgeschalteten Videos statt. Die Anmeldung gilt als Einverständnis mit dieser Dokumentation. Voraussichtlich werde ich den Vortrag zur Dokumentation aufzeichnen. Dabei werden nur die Referentin und die Präsentation aufgezeichnet. Die Privatsphäre der Teilnehmenden bleibt gewahrt. Die Anmeldung gilt als Einverständnis mit diesen Aufzeichnungen der Referentin und Präsentation.  Sie gilt ebenfalls als Einverständnis mit der Speicherung der im Anmeldevorgang genannten Daten zum Zweck der Teilnehmenden-Verwaltung. Genauere Hinweise zum Datenschutz in der Veranstaltung finden sich hier: https://www.dissens.de/disclaimer. Bzgl. der Datenschutzbestimmen von Zoom verweisen wir auf die Datenschutzaussagen von Zoom, wir übernehmen keine Verantwortung für Zuwiderhandlungen durch den Plattformbetreiber, da diese außerhalb unseres Einflusses liegen. Rückfragen zu technischen Einstellungen im Seminar können an die Anmeldeadresse gerichtet werden.

Diese Online-Seminar-Reihe findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus von Dissens – Institut für Bildung und Forschungstatt. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.


19.07.2024 - 19.07.2024

Workshop: Wie können wir antifeministischen und queerfeindlichen Aussagen begegnen?

Wann: 19. Juli 2024, 14:30-17:00 Uhr 

Ort: Hochschule Darmstadt, Schöfferstr. 3, 64295 Darmstadt 

Zielgruppe: Fachkräfte aus Wissenschaft und sozialer Praxis. 

Referentin: Maiken Schiele, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Bildungsreferentin bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.


Der Workshop findet im Rahmen des Fachtags “Antifeminismen. Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis” statt. Dieser wird gemeinsam vom Gender- und Frauenforschungszentrum der hessischen Hochschulen und der Hochschule Darmstadt veranstaltet. Nähere Informationen gibt es hier

Inhalt: 
Der Rechtsruck in der Gesellschaft und die Zunahme antifeministischer und queerfeindlicher Einstellungen stellen eine besondere Gefahr für die Rechte von Frauen, trans, inter und nicht-binären Personen dar. Gerade Menschen, die sich öffentlich für Gleichstellung, feministische und emanzipatorische Forderungen aussprechen, sind von Anfeindungen betroffen. Viele berichten, dass sie unsicher sind, oder nicht wissen, wie sie antifeministischen und queerfeindlichen Äußerungen begegnen können. 

In diesem Workshop wollen wir diese Unsicherheiten aufgreifen und ihnen etwas entgegensetzen. Wir möchten auf kreative Art und Weise erproben, wie wir auf antifeministische und queerfeindliche Äußerungen reagieren können. Dazu werden wir verschiedene Übungen durchlaufen, mit denen Solidarität, Erfahrungsaustausch und Argumentations- und Handlungssicherheit gestärkt werden sollen. Auch wird es darum gehen, Gesprächsstrategien kennenzulernen, die in einer Diskussion bewusst eingesetzt werden können.  

Organisatorisches: 

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei. 

Anmeldung: Anmeldung hier möglich. 

Der Workshop findet im Rahmen des Projekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ statt. Das Projekt wird vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. gemeinsam umgesetzt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.


16.07.2024 - 26.11.2024

Dissens-Salon 2024

Anlässlich des 35-jährigen Bestehens von Dissens veranstalten wir dieses Jahr den Dissens-Salon! Vier Abendveranstaltungen, bei denen wir über aktuelle Themen rund um das umkämpfte Feld der Geschlechterpolitiken mit euch sprechen wollen. Mit verschiedenen Gästen loten wir Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Gewalt und die Potentiale einer kritischen Auseinandersetzung mit Männlichkeiten aus. Wir freuen uns auf spannenden Input und angeregte Diskussionen!

Ort: aquarium, Skalitzer Str. 6, Berlin.

Zeit: immer 18.30-21.30 Uhr.

Mit: Dissens-Mitarbeiter*innen und Gästen.

Veranstaltungen:

16.07.24: Queering Sexual Violence - sexualisierte Gewalt gegen trans*, inter* und nicht-binäre Personen

Sexualisierte Gewalt gegen trans*, inter* und nicht-binäre Personen ist ein bisher kaum besprochenes Thema. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen daher Perspektiven auf sexualisierte Gewaltwiderfahrnisse im Kontext trans*, inter* und nicht-binärer Lebensweisen beleuchtet und u.a. anhand von Interviews mit Betroffenen besprochen werden. Dabei werden die (hetero)normierenden Dynamiken sexualisierter Gewalt deutlich. Wir gehen auch darauf ein, welche Unterstützung tin* Personen nach sexualisierter Gewalt brauchen, wo die Lücken im Hilfesystem sind und welche Veränderungen es bräuchte. 
 

27.09.24: Antifeministische Erzählungen zu geschlechtsbezogener Gewalt

Der gesellschaftliche Umgang mit geschlechtsbezogener Gewalt wird aktuell heftig diskutiert. Antifeministische Deutungen geschlechtsbezogener Gewalt haben Konjunktur. Ob Debatten in den Feuilletons um den Machtmissbrauch der Band Rammstein, antifeministische Deutungen sogenannter häuslicher Gewalt in Männerrechtsforen, Manipulationsstrategien selbsternannter Dating-Coaches, oder rechte Diskurse über die angebliche Übergriffigkeit von trans* Menschen: Antifeministische Diskurse um geschlechtsbezogene Gewalt sind vielfältig. Bei dieser Abendveranstaltung werden wir die gängigen Strategien der Umdeutung von geschlechtsbezogener Gewalt durch verschiedene maskulinistische Milieus diskutieren und deren Bedeutung im umkämpften Feld der Geschlechterpolitiken einordnen. 
 

24.10.24: Maskulinistische Influencer und ihr Erfolgsmodell - Ideologien, gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Umgangsstrategien

In dieser Veranstaltung diskutieren wir gesellschaftliche Bedingungen, die dazu beitragen, maskulinistische Diskurse für junge Männer attraktiv erscheinen zu lassen. Außerdem besprechen wir die geschlechterpolitischen Erzählungen und Selbstinszenierungen maskulinistischer Influencer in sozialen Medien, mit denen insbesondere junge Männer adressiert werden. In einem dritten Schritt werden wir uns dazu austauschen, welche Strategien rechten Mobilisierungsversuchen entgegengesetzt werden können. 
 

26.11.24: Männlichkeit (ver)lernen - Wege aus der Hegemonie

Die kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeit ist in dieser Zeit zentral, nicht nur im Netz haben patriarchale Männerbilder Konjunktur. Wie können neben der notwendigen Kritik an Männlichkeit transformative und emanzipative Praktiken für cis und trans* Männer aussehen? Dr. Daniel Holtermann und Alexander Hahne lesen dazu aus ihrem neu erscheinenden Buch: “Männlichkeit (ver)lernen - Anleitung zur Selbstverantwortung”


16.07.2024 - 16.07.2024

Abendveranstaltung: Queering Sexual Violence - sexualisierte Gewalt gegen trans*, inter* und nicht-binäre Personen

Sexualisierte Gewalt gegen trans*, inter* und nicht-binäre Personen ist ein bisher kaum besprochenes Thema. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen daher Perspektiven auf sexualisierte Gewaltwiderfahrnisse im Kontext trans*, inter* und nicht-binärer Lebensweisen beleuchtet und u.a. anhand von Interviews mit Betroffenen besprochen werden. Dabei werden die (hetero)normierenden Dynamiken sexualisierter Gewalt deutlich. Wir gehen auch darauf ein, welche Unterstützung tin* Personen nach sexualisierter Gewalt brauchen, wo die Lücken im Hilfesystem sind und welche Veränderungen es bräuchte.

 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Dissens Salon 2024” statt.

Ort: aquarium, Skalitzer Str. 6, Berlin

Zeit: 18:30 Uhr


15.07.2024 - 29.10.2024

Netzwerktagung in Dresden: Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken

Save the Date und Aufruf zur Mitgestaltung

Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken
Sichtbar und aktiv in Kommunen, Organisationen und Sozialer Arbeit

Netzwerktagung, 28.-29.10.2024 von 11-20.30 Uhr und 9-16 Uhr in Dresden

Tagungssprache: Deutsch, Deutsche Gebärdensprache (DGS) geplant

Weitere Infos und Anmeldung vrsl. Anfang August hier.

Demokratien stehen unter Druck. Angriffe auf die politisch aktive Zivilgesellschaft und auf demokratische Institutionen nehmen zu. Extreme Rechte und rechtspopulistische Akteur*innen verbreiten menschenfeindliche, antifeministische und antidemokratische Erzählungen und verschieben den gesellschaftspolitischen Diskurs nach rechts. Die bereits gelaufene Europawahl und die anstehenden Wahlen auf Landes- und kommunaler Ebene werden zeigen wie weit dieser Prozess der Erosion demokratischer Werte und Haltungen schon vorangeschritten ist.

Vor Ort engagieren sich viele Personen und Gruppen für Demokratie und Gleichberechtigung und gegen antifeministische und antidemokratische Entwicklungen. In großen und kleinen Projekten, in Kommunalparlamenten, Schulen, Bildungseinrichtungen oder Sozialer Arbeit versuchen sie die Errungenschaften demokratischer Arbeit zu verteidigen. Die Netzwerktagung „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ will dieses Engagement sichtbar machen und zur Vernetzung und Stärkung der Akteur*innen beitragen.

Die Netzwerktagung bietet Raum voneinander zu lernen, eigene Expertise einzubringen, Erfahrungen auszutauschen und solidarische Bündnisse zu schließen. Sie bringt bundesweit Menschen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern zusammen, die das Programm aktiv mitgestalten (können).

Interessierte sind herzlich eingeladen sich inhaltlich z. B. mit Fragestellungen, Vorträgen, thematischen Impulsen, Erfahrungen aus ihren Handlungsfeldern, Workshopangeboten etc. einzubringen. Wir entwickeln daraus ein Tagungsprogramm, das Angebote macht auf den Ebenen:

  • Wissen updaten
  • Erfahrungen teilen/austauschen
  • Handlungsmöglichkeiten erweitern
  • Eigene Projekte/Organisationen auf einem „Marktplatz“ vorstellen

Interesse Euch einzubringen und mitzumachen? Dann schreibt uns bis zum 10. Juli an antifeminismus@boell.de und skizziert kurz Eure Idee für einen Programmbeitrag anhand folgender Punkte: Titel, Kurzbeschreibung, Methode (z.B. Vortrag, Workshop), Dauer, Anzahl der Teilnehmenden. Wir werden ausgewählte Vorschläge in das Programm aufnehmen und bitten um Verständnis, wenn nicht alle Vorschläge einen Platz finden können. Für zugesagte Programmbeiträge übernehmen wir Fahrt- und Übernachtungskosten und zahlen ein Honorar. Wer am Marktplatz teilnehmen möchten, meldet sich bitte mit einer Kurzvorstellung des Projektes/Organisation an dieselbe Mailadresse.

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Partner*innen des Bundesprogramm „Demokratie leben!“, staatliche und zivilgesellschaftliche Akteur*innen bzw. Multiplikator*innen, Menschen, die sich vor Ort politisch und zivilgesellschaftlich engagieren und Menschen, die sich für die Themen (Anti-)Feminismus, Sexismus und Geschlecht interessieren.

Bei weiteren Fragen zur Netzwerktagung schreibt an antifeminismus@boell.de.

Hinweise:
Die Veranstaltung kann nur mit verbindlicher bestätigter Anmeldung besucht werden. Die Veranstaltung hat keine Anmeldefrist. Die Anmeldung wird bei max. Teilnehmendenanzahl geschlossen.

Foto-, Film- oder Tonaufnahmen sind nicht erlaubt; ebenso wenig das Streamen der Veranstaltung. Wir behalten uns vor, Teile des Programm zu Dokumentationszwecken angekündigt aufzunehmen.

Einlassvorbehalt und Ausschlussklausel:
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit oder während der Veranstaltung durch antifeministische, rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen, Verhaltensweisen oder Störungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Gegebenenfalls werden wir von unserem Hausrecht Gebrauch machen.

Eine Veranstaltung vom Projekt „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ mit Weiterdenken, Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen


26.06.2024 - 26.06.2024

Widersprüchlich und anstrengend! Aktuelle Weiblichkeitsanforderungen zwischen Traditionalität und Modernisierung

Eine Online-Seminarreihe mit Katharina Debus im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus von Dissens – Institut für Bildung und Forschung

Ausschreibung zum Download

Modul-Überblick

(ausführlichere Modul-Beschreibungen folgen unten)

  • Mittwoch, 26.6., 9:45-15h,Modul 1: Widersprüchlich und anstrengend! Ein Online-Seminar zu aktuellen Weiblichkeitsanforderungen zwischen Traditionalität und Modernisierung. Offen für alle Interessierten.
  • Donnerstag, 27.6., 9:45-15h,Modul 2: Selbstreflexion zu Weiblichkeitsanforderungen. Zielgruppe:  Frauen und Menschen, die als Mädchen (fremd)sozialisiert wurden. Voraussetzung: Teilnahme an Modul 1 (genauer siehe unten).

Informationen zur Referentin

https://katharina-debus.de/ueber-katharina-debus/.    

Organisatorisches

Kosten

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt unter anmeldung@katharina-debus.de mit folgenden Angaben (die Emails werden von Katharina Debus gelesen und bearbeitet):

  • Name
  • Wohnort
  • Organisation bzw. Institution bzw. Tätigkeit (das darf gerne auch fachfremd sein, die Reihe richtet sich an alle Interessierten, unabhängig von beruflicher oder aktivistischer Tätigkeit, bitte die Zielgruppenbeschreibungen von Modul 2 bzgl. Geschlecht beachten)
  • Kurztitel der Reihe (Weiblichkeitsanforderungen) und gewählte Module
  • ggf. Rückfragen bzw. Anliegen.

Da die Plätze in den Modulen begrenzt sind, bitten wir um verbindliche Anmeldungen und ggf. rechtzeitige Absagen, um dann Menschen auf der Warteliste berücksichtigen zu können. Aufgrund der Förderung durch den Berliner Senat sind wir gehalten, Teilnehmende mit Wohn- bzw. Arbeitsort in Berlin bevorzugt zu berücksichtigen.

Zoom

Die Online-Seminare finden passwortgeschützt über Zoom statt.

Technische Ausstattung

Teilnehmende brauchen eine Kamera und ein Mikrophon bzw. ein Headset. Es empfiehlt sich eine Teilnahme über einen Computer. Eine Teilnahme über Smartphone oder Tablet ist möglich, aber durch den kleinen Bildausschnitt erfahrungsgemäß anstrengend und es steht nicht der volle Funktionsumfang zur Verfügung.

Barrieren

Die Vorträge finden in Lautsprache statt und werden durch Powerpoint-Visualisierungen unterstützt. Diese können bei Bedarf vorab zugesandt werden. Bei rechtzeitiger Nachricht bemühe ich mich darum, so vorzutragen, dass der Vortrag auch ohne die Visualisierungen zu verstehen ist.

Datenschutz & Aufzeichnungen

Die Teilnehmenden-Dokumentation für die Fördergeber*innen findet per Screenshot der Anwesenden mit ausgeschalteten Videos statt. Die Anmeldung gilt als Einverständnis mit dieser Dokumentation. Sie gilt ebenfalls als Einverständnis mit der Speicherung der im Anmeldevorgang genannten Daten zum Zweck der Teilnehmenden-Verwaltung. Genauere Hinweise zum Datenschutz in der Veranstaltung finden sich hier: https://www.dissens.de/disclaimer. Bzgl. der Datenschutzbestimmen von Zoom verweisen wir auf die Datenschutzaussagen von Zoom, wir übernehmen keine Verantwortung für Zuwiderhandlungen durch den Plattformbetreiber, da diese außerhalb unseres Einflusses liegen. Rückfragen zu technischen Einstellungen im Seminar können an die Anmeldeadresse gerichtet werden.

Ausführlichere Modul-Beschreibungen

Modul 1: Widersprüchlich und anstrengend!

Ein Online-Seminar zu aktuellen Weiblichkeitsanforderungen zwischen Traditionalität und Modernisierung

Termin

Mittwoch, 26. Juni, 10 – 15h, Technik-Check-In um 9:50h

Zielgruppe

Alle Interessierten aller Geschlechter und Zugehörigkeiten. Transfers werden öfter einen Blick auf Pädagogik werfen, aber auch Nicht-Pädagog*innen sind herzlich willkommen. Ich bemühe mich um eine gut verständliche Sprache, aber Fremdwörter werden aufgrund der zeitlichen Dichte immer wieder vorkommen. Es darf dazu sehr gerne nachgefragt werden.

Dieses Online-Seminar besteht wesentlich aus Vortragsteilen mit Austauschphasen in wechselnden Zufallsgruppen. Der Fokus liegt auf Weiblichkeitsanforderungen, also gesellschaftlichen Bildern, wie Menschen sein und sich verhalten müssen, um als ‚richtige‘ oder ‚normale‘ Frauen oder Mädchen zu gelten, und auf den Konsequenzen dieser Anforderungen. Unter anderem wird es um Widersprüchlichkeiten zwischen Traditionalität und Modernisierung, Überforderung und Balance-Akte, Schamgefühle beim Scheitern an emanzipatorischen Ansprüchen, Distanz zu Feminismus, Weiblichkeit und Frauen, sowie Bescheidenheits-, Selbstlosigkeits- und Selbstkritik-Ansprüche gehen.

Der Vortrag beschäftigt sich mit engen gesellschaftlichen Bildern von Weiblichkeit, es geht also mehr um einschränkende gesellschaftliche Muster und Normen als um Vielfalt und Individualität. Dabei wird nicht erörtert, wie ‚die‘ Frauen oder Mädchen vermeintlich seien, sondern es werden Effekte gesellschaftlicher Bilder besprochen.

Modul 2: Selbstreflexion zu Weiblichkeitsanforderungen

Ein Online-Seminar für Frauen und für Menschen, die als Mädchen (fremd)sozialisiert wurden

Termin

Donnerstag, 27.6., 10 – 15h, Technik-Check-In 10:50h

Zielgruppe

Das Online-Seminar richtet sich an Menschen, die Lust haben, in diesem Kontext eigene Erfahrungen mit Weiblichkeitsanforderungen zu reflektieren. Es ist offen für Menschen, die heute als Frauen leben, und für Menschen, die von anderen in ihrer Kindheit und/oder Jugend über längere Zeit als Mädchen behandelt wurden (es geht nicht um einmalige/seltene Verwechslungen). Rückfragen ggf. gerne unter der Anmelde-Adresse.

Teilnahme-Voraussetzungen siehe unten.

Aufbauend auf dem Vortrag des ersten Moduls bietet dieses Online-Seminar einen Raum und Anregungen für Austausch zu eigenen Erfahrungen mit Weiblichkeitsanforderungen. Wir wechseln zwischen Plenum, kürzeren zufälligen Kleingruppen und mindestens einer Phase in selbstgewählten Kleingruppen. Ich moderiere, stelle eigene Erfahrungen zur Verfügung und biete theoretische Einordnungen an.

Voraussetzungen

Dieses Online-Seminar richtet sich an Teilnehmende aus Modul 1.

Informierte Teilnahme

Der Fokus dieses Online-Seminars liegt auf der Beschäftigung mit Weiblichkeitsanforderungen und deren Wirkungen auf das eigene Leben. Die Teilnehmenden sollten bereit sein, verschiedene Realitäten von trans*[1], inter*[2] und cis[3] Menschen mitzudenken[4] und sich um ein inklusives Herangehen im Sinne der oben genannten Zielgruppen zu bemühen.

Da u.a. Körper, Identitäten und Sozialisationserfahrungen für verschiedene trans*, inter* und cis Menschen in unterschiedlicher Weise von Bedeutung sind, ist eine Teilnahme nur zu empfehlen, wenn es gerade passt, mit Differenzen in der Selbstwahrnehmung und Sprache umzugehen und wenn eine wohlwollende und fehlerfreundliche Haltung möglich ist. Ich werde mich um eine vertrauensvolle und warme Atmosphäre mit Kennenlernen am Anfang bemühen. Dennoch handelt es sich bei diesem Seminar nicht um einen Safe Space, in dem Verletzungen ausgeschlossen werden können, sonderneher um einen Braver Space, der sich um eine wohlwollende Atmosphäre bemüht, in der unter Umständen zeitweise die Komfortzone verlassen wird, Irritationen und Widerspruch möglich sind und Schmerz thematisiert werden kann – alles auf der Grundlage eines ernsthaften Bemühens um nicht-diskriminierendes Handeln.

Ich (Katharina Debus) bin selbst cis Frau, wurde also bei Geburt zum Mädchen erklärt und empfinde für mich mein Frau-Sein als Empowerment-Identität. Ich bemühe mich darum, verschiedene andere cis sowie trans* und inter* Perspektiven auf Weiblichkeitsanforderungen einzubeziehen.

Alle Teilnehmenden sollten vorher überlegen, ob dies ein Angebot ist, das zu diesem Zeitpunkt für Euch passt. Eine Thematisierung von Unwohlsein und Kritik ist möglich, der Fokus soll aber auf dem persönlichen Austausch zu eigenen Erfahrungen liegen, nicht auf der Meta-Ebene, und ich fühle mich dafür verantwortlich, diesen Fokus zu halten.

Diese Online-Seminar-Reihe findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus von Dissens – Institut für Bildung und Forschungstatt. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.


[1] Trans* Teilnehmende sind in Modul 2 willkommen, wenn sie entweder bei Geburt als Junge in die Geburtsurkunde eingetragen wurden und heute als Frau leben und/oder von anderen als Frau gelesen werden. Oder wenn sie in der Kindheit und/oder Jugend als Mädchen behandelt wurden und heute als ein anderes Geschlecht leben, z.B. als Mann, nicht-binär, genderqueer, agender etc., und Lust haben, sich mit den Effekten von Weiblichkeitsanforderungen für ihr Leben zu beschäftigen.

[2] Inter* Teilnehmende sind in Modul 2 willkommen, wenn sie heute als Frau leben, unabhängig davon, welches Geschlecht in die Geburtsurkunde eingetragen wurde. Und/oder wenn sie in ihrer Kindheit bzw. Jugend als Mädchen behandelt wurden, unabhängig davon, als welches Geschlecht sie heute leben (z.B. Inter*, Frau, Mann, nicht-binär etc.) und Lust haben, sich mit den Effekten von Weiblichkeitsanforderungen für ihr Leben zu beschäftigen.

[3] Alle cis Frauen sind in Modul 2 willkommen. Cis wurde als Gegenüber-Begriff zu trans entwickelt, meint also Menschen, die nicht trans* sind (in meinem Verständnis auch nicht inter*, aber das ist in den Communities umstritten). Cis Frauen sind in meinem Verständnis Frauen, die bei Geburt als Mädchen in die Geburtsurkunde eingetragen wurden und heute als Frauen leben. Da es verschiedene Definitionen von cis gibt: Ich meine damit nicht nur Frauen, die sich total enthusiastisch als Frau identifizieren, sondern alle, die sich (mit unterschiedlichen Graden zwischen Begeisterung, Pragmatismus, Gesellschaftskritik, Empowerment oder einem ‚ist halt irgendwie so‘) derzeit irgendwie als Frau verstehen bzw. verorten.

[4] Es ist für die Teilnahme am Seminar nicht notwendig, all diese Begriffe zu kennen. Es sollte nur nicht überraschen, wenn Menschen teilnehmen, die verschiedene Erfahrungen und Selbstverständnisse mitbringen. Und alle Teilnehmenden sollten ehrlich bemüht sein, Teilnehmende mit unterschiedlichen Erfahrungen, Identitäten, Körpern und Selbstbeschreibungen zu akzeptieren und zu respektieren. Wer sich weiter informieren will, findet Begriffserklärungen u.a. in unserem Glossar unter https://interventionen.dissens.de/materialien/glossar.


06.06.2024 - 17.11.2024

3-modulige zertifizierte Fortbildungsreihe 2024: Grundlagen geschlechterreflektierter Pädagogik als Prävention von Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus

Sarah Klemm und Ulla Wittenzellner

Die vollständige Ausschreibung kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Geschlecht und Geschlechterverhältnisse spielen in pädagogischen Settings eine wichtige Rolle: für die pädagogischen Fachkräfte, für Kinder und Jugendliche, für Erwachsene, im Lehrmaterial, in Lebenswelten, usw.

Geschlechteranforderungen – also Erwartungen daran, wie sich Menschen aufgrund ihres tatsächlichen oder zugeschriebenen Geschlechts verhalten, was sie mögen, wie sie aussehen sollen, etc. – können Kinder und Jugendliche einschränken und an einer freien Entfaltung ihrer Interessen, Möglichkeiten und Fähigkeiten hindern. Alle Kinder und Jugendlichen stehen unter dem Druck, als „richtiger“/„normaler“ Junge oder „richtiges“/„normales“ Mädchen bei Peers, Pädagog_innen und Eltern akzeptiert zu werden: Jungen, die sich nicht für Fußball interessieren oder gerne Kleider tragen, laufen Gefahr, abgewertet zu werden. Mädchen, die laut sind oder sich nicht für ihr Aussehen interessieren, gelten als unweiblich. Kinder, die nicht-binär sind, werden meist nicht wahr- oder ernst genommen.

Geschlechterreflektierte Pädagogik möchte diesen sozialisatorischen Verengungen und den damit einhergehenden Abwertungen und Diskriminierungen entgegenwirken. Die Fortbildungsreihe widmet sich der Frage, wie Kinder und Jugendliche bestmöglich in ihrer individuellen Entwicklung unterstützt und von Geschlechteranforderungen entlastet werden können.

Geschlechtliche Platzanweiser – also klare Vorstellungen davon, wie Männer und Frauen sind und was ihre Rolle in der Gesellschaft, Familie, etc. umfasst – sind darüber hinaus relevant für die Anschlussfähigkeit rechter und extrem rechter Weltbilder. Diskriminierendes Verhalten steht zudem auch über die extreme Rechte hinaus mit engen Geschlechterbildern in Verbindung. Wenn beispielsweise Jungen und Männern abverlangt wird, allzeit souverän zu sein, kann daraus folgen, Verunsicherungen durch diskriminierendes Verhalten abzuwehren. Bei Mädchen und Frauen gibt es analoge Muster. Die Anziehungskraft verengter Geschlechterbilder, insbesondere für junge Männer, verweist insofern auch auf grundlegende Verunsicherungen angesichts einer komplexen, diversen, sich stetig wandelnden Gesellschaft, mit denen alle Menschen konfrontiert sind.

Vor diesem Hintergrund behandeln wir im Rahmen der Fortbildungsreihe auch die Potenziale geschlechterreflektierter Pädagogik für die Prävention von Diskriminierung, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Wir betrachten rechte Geschlechterpolitiken und die subjektive Funktionalität von Diskriminierung, um hieraus Rückschlüsse für die pädagogische Praxis zu ziehen.

Folgende Inhalte sind geplant:

  • Geschlechterverhältnisse und ihre Bedeutung für die Pädagogik: Männlichkeit und Männlichkeitsanforderungen, Weiblichkeit und Weiblichkeitsanforderungen
  • Sexuelle, geschlechtliche und amouröse Vielfalt
  • Rechte Geschlechterpolitiken
  • Potenziale geschlechterreflektierter Pädagogik für die Prävention von Rechtsextremismus, Diskriminierung und Vielfaltsfeindlichkeit
  • Ziele und Herangehensweisen geschlechterreflektierter Pädagogik
  • Selbstreflexion, Biografiearbeit und Weiterentwicklung der professionellen Haltung
  • Vorstellung, Erprobung und Reflexion von Methoden
  • Weiterentwicklung der eigenen Handlungsfähigkeit und pädagogischen Praxis
  • kollegialer Austausch und Vernetzung

Arbeitsweise:
Wir bemühen uns um eine wertschätzende und fehlerfreundliche Arbeitsatmosphäre, in der Fragen und Unsicherheiten Raum haben. Eine diskriminierungskritische Grundhaltung ist uns wichtig. Wir arbeiten mit einer Kombination aus Inputs, Gruppenarbeiten, Selbstreflexion und Biografiearbeit, Filmclips sowie Methoden für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die jeweils im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit reflektiert werden.

Zielgruppen:
Pädagogische Fachkräfte aller Professionen, Lehrkräfte, politische Bildner*innen, Multiplikator*innen

Termine:

Modul 1: 06.-09. Juni 2024
Modul 2: 06.-08. September 2024
Modul 3: 15.-17. November 2024

Modul 1: Donnerstag 18-20 Uhr, Freitag und Samstag jeweils 10-18 Uhr mit einer Abendeinheit bis 20 Uhr am Freitag, Sonntag 10-16 Uhr. Modul 2 und 3: Jeweils Freitag 18-20 Uhr, Samstag 10-20 Uhr und Sonntag 10-16 Uhr.

Ort:
Die Fortbildungsreihe findet in Berlin statt. Alle Module sind als Präsenzveranstaltungen geplant.

Kosten:
50 Euro Teilnahmebeitrag, der vorab zu entrichten ist.
Hinzu kommen ca. 50 Euro Verpflegungskosten pro Modul, die jeweils nach den Modulen zu entrichten sind.

Die Fortbildungsreihe ist in Berlin als Bildungsveranstaltung gemäß des Bildungszeitgesetzes anerkannt.

Zertifizierung:
Alle Teilnehmer*innen erhalten eine Teilnahmebescheinigung. Um die Zertifizierung zur Fachkraft für geschlechterreflektierte Pädagogik zu erwerben, muss zusätzlich ein Praxismodul geplant und reflektiert werden.

Anmeldeverfahren:
Die Anmeldung erfolgt per Email an: anmeldung-fortbildung@dissens.de. Wir bitten um folgende Angaben: Name, Wohnort, Tätigkeitsfeld, Motivation/Interesse. Wenn wir darüber hinaus in Bezug auf deine/Ihre Identitäten, Zugehörigkeiten und/oder Diskriminierungserfahrungen etwas wissen sollten, schreibt/schreiben Sie uns gerne auch das. Diese Information wird selbstverständlich vertraulich behandelt.

Anmeldeschluss ist der 25. Februar 2024.
Zu- oder Absagen erhalten Sie/erhältst du nach Ende des Anmeldezeitraums.

Barrieren:
Die Fortbildungsreihe findet in deutscher Lautsprache statt. In welchem Raum sie stattfindet, steht noch nicht fest – bitte melden Sie sich/meldet Euch bei uns, wenn Sie/ihr einen barrierefreien Zugang benötigen/benötigt.

Interessierte, die Fragen haben oder Hindernisse (finanzielle oder andere) für eine Teilnahme sehen, können sich gerne unter anmeldung-fortbildung(at)dissens.de bei uns melden und wir versuchen, eine Lösung zu finden!

Die Fortbildungsreihe findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus statt. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.


05.06.2024 - 06.06.2024

Seminar: Gegen Gleichstellung? Antifeminismus verstehen und entgegentreten!

Wann: 5.- 6. Juni 2024, Start 10:30 Uhr, Ende letzter Tag: ca. 15:30 Uhr 

Ort: Bildungsstätte Bredbeck, An der Wassermühle 30, 27711 Osterholz-Scharmbeck 

Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte und weitere Interessierte 

Referentinnen: 
Maiken Schiele und Jana Haskamp, Bildungsreferentinnen bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V., 
Mari Nagaoka, Bildungsstätte Bredbeck (Kooperationspartner)

Inhalt:

Angriffe gegen Gleichstellungsarbeit von Frauen und Männern, Hassnachrichten- und Kommentare im Internet, sowie die konsequente Ablehnung gleicher Rechte für LGBTIQ+ Personen: dies alles sind Facetten von Antifeminismus. Wie die Ergebnisse der Leipziger Autoritarismusstudie aus den Jahren 2020 und 2022 verdeutlichen, nimmt die Anzahl von Personen in Deutschland, die ein antifeministisches Weltbild vertreten, immer weiter zu. Umso wichtiger wird es zu verstehen, was Antifeminismus ist, um antifeministischen Angriffen und Äußerungen etwas entgegensetzen zu können. 

Was meinen wir also, wenn wir von Antifeminismus sprechen? Welche Themenfelder, Akteur*innen und Strategien/Narrative sind im Antifeminismus zentral? Wie äußert sich Antifeminismus in den Sozialen Medien? Wie können wir auf antifeministische Äußerungen reagieren und wer sind meine Ansprechpersonen? Um diese Fragen wird es in unserem zweitätigen Seminar gehen. 

Das Seminar vermittelt Grundlagen zu Antifeminismus und zu möglichen Umgangsstrategien. In verschiedenen Inputs und interaktiven Übungen möchten wir den Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden stärken, den kreativen Umgang mit antifeministischen Aussagen ausprobieren und gemeinsam Handlungsansätze gegen Antifeminismus entwickeln.  

Organisatorisches: 

Kosten: 80€ (Regelsatz), ermäßigter Teilnahmebeitrag: 25€ (Selbsteinschätzung) 

Die Teilnahmegebühr beinhaltet die Unterbringung in Einzelzimmern und Verpflegung (erste Mahlzeit Mittagessen 1. Tag und letzte Mahlzeit Kaffee und Kuchen am 2. Tag).  Die Fahrtkosten für die An- und Abreise müssen selber getragen werden.

Anmeldung und weitere Informationen: 

Die Anmeldung läuft über die Bildungsstätte Bredbeck. Die Teilnehmenden erhalten eine Teilnahmebestätigung mit einer Rechnung von der Bildungsstätte.

Wir behalten uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen und/oder antifeministischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen und/oder antifeministischen Szene zuzuordnen sind, oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antifeministische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind bzw. während des Vortrag damit in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Barrieren: Das Seminar findet in deutscher Lautsprache statt. Die Räumlichkeiten der Bildungsstätte sind eingeschränkt barrierefrei. Melden Sie sich gerne direkt bei der Bildungsstätte für weitere Informationen.

Das Seminar ist eine Kooperation von Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. und der Bildungsstätte Bredbeck.

Das Seminar findet im Rahmen des Projekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ statt. Das Projekt wird vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. gemeinsam umgesetzt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.


28.05.2024 - 28.05.2024

Workshop: Haltung zeigen! Argumentationstraining für eine diskriminierungskritische Haltung

Wann: 28. Mai 2024, 14:00-16:30 Uhr 

Ort: Stadtteilzentrum Lister Turm, Walderseestraße 100, 30177 Hannover 

Zielgruppe: Kommunale Gleichstellungsbeauftragte, Integrationsbeauftragte, Kommunalpolitiker*innen, Mitarbeiter*innen der Kommunalverwaltung, Mitarbeiter*innen der Hochschulverwaltung in Niedersachsen sowie weitere Multiplikator*innen und Interessierte. 

Referentin: Maiken Schiele, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Bildungsreferentin bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.

Inhalt: 
Antifeministische Anfeindungen treffen insbesondere Menschen, die sich öffentlich gegen Diskriminierung, für Gleichstellung, Feminismus und die Akzeptanz geschlechtlicher, sexueller und familialer Vielfalt einsetzen. Die Bandbreite antifeministischer Narrative ist groß und ein Erkennen ebendieser wichtig, um schlagfertig reagieren zu können. Doch immer wieder berichten Betroffene, dass sie ein Gefühl von Ohnmacht verspüren, wenn ihnen antifeministische Äußerungen entgegengebracht werden. 

Ziel dieses Workshops ist die Stärkung der Argumentationsfähigkeit gegen antifeministische Äußerungen. Mittels verschiedener Übungen wird erprobt, wie kreativ auf antifeministische Aussagen reagiert werden kann und welche Gesprächsstrategien einem dabei helfen können. Zudem wird es um das Aufzeigen von Handlungsoptionen gehen, denn nicht immer muss ein Gespräch die richtige Wahl sein, um die eigene Haltung zu zeigen. Zuletzt bietet der Workshop Raum für Erfahrungsaustausch, Vernetzung und die Stärkung von Solidarität. 

Organisatorisches: 

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei. 

Anmeldung: Der Workshop findet auf dem Fachtag „Gemeinsam gegen Antifeminismus und Rassismus! Frauen in Kommune und Hochschule stärken“ vom Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen statt. Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden sich hier.

Barrieren: Der Workshop findet in deutscher Lautsprache statt. Im Stadtteilzentrum Lister Turm sind der Saal, ein weiterer Raum und die Toiletten barrierefrei. Die anderen Räume sind nicht barrierefrei. Wenn ein Workshop, an dem Sie teilnehmen möchten, in einem nicht barrierefreien Raum stattfindet, sprechen Sie uns bitte an. Wir werden eine Lösung finden. 
 

Der Workshop findet im Rahmen des Projekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ statt. Das Projekt wird vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. gemeinsam umgesetzt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.