Termine

Hier finden sich Termine unserer frei ausgeschriebenen Angebote. Inhaltliche Informationen zu den Fachkräfte- und Jugend-Workshops finden sich hier. Alle Workshops können auch als Inhouse-Angebote abgerufen werden.

Train-the-Trainer-Weiterbildungsreihen zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt im Schuljahr 2018/19

Im Schuljahr 2018-2019 bieten wir zwei Train-the-Trainer-Weiterbildungsreihen mit dem folgenden Titel an:

Pädagog_innen-Bildung zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt

Eine Weiterbildungsreihe für (auch zukünftige) Aktive der Aus- und Weiterbildung von Pädagog_innen, Bildungsarbeiter_innen und Ehrenamtlichen der Bildungsarbeit

Die Train-the-Trainer-Weiterbildungsreihen richten sich vorrangig an Teilnehmende aus unseren bereits abgeschlossenen Weiterbildungsreihen im Rahmen des Projekts. Quereinsteiger_innen, die bislang noch keine Weiterbildungsreihe in unserem Projekt besucht haben, besuchen zudem das im Anschluss beschriebene Basis-Seminar als Modul 0.

Train-the-Trainer-Reihe in der Bildungsstätte Villa Fohrde in Havelsee bei Berlin (ausgebucht)

Modul 1: 6.-8. November 2018
Modul 2: 18.-20. Februar 2019
Modul 3: 20.-22. Mai 2019

Referent_innen: Vivien Laumann & Andreas Hechler

Weitere Informationen finden sich in der Ausschreibung.

Train-the-Trainer-Reihe in der Akademie Waldschlösschen in Gleichen bei Göttingen (ausgebucht)

Modul 1: 3.-5. Dezember 2018
Modul 2: 4.-6. Februar 2019
Modul 3: 13.-15. Mai 2019

Referent_innen: Katharina Debus & Iven Saadi

Weitere Informationen finden sich in der Ausschreibung.

Basis-Seminar: Geschlecht & sexuelle Orientierung: Gesellschaftliche Anforderungen & Vielfalt (ausgebucht)

Eine Fortbildung für (zukünftige) Lehrkräfte, Pädagog_innen und Bildungsarbeiter_innen

02. bis 05. Oktober 2018

Referentinnen: Katharina Debus & Vivien Laumann

Durchführungsort: LISUM in Ludwigsfelde bei Berlin

Das Basis-Seminar ist gleichzeitig Modul 0 für Teilnehmende der Train-the-Trainer-Reihen, die noch nicht an einer unserer Projekt-Fortbildungsreihen teilgenommen haben.

Mehr Informationen in der Ausschreibung.

12.11.2019 - 12.11.2019

Buchpräsentation: Warum Feminismus gut für Männer ist

Dissens-Mitarbeiter Iven Saadi diskutiert mit Buchautor Jens van Tricht und der Feministin Yvonne Everhartz.

Buchpremiere und Gespräch am 12. November, 19.00 - 21.00 Uhr, in der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin.

Mit: Jens van Tricht (Buchautor), Iven Saadi (Politikwissenschaftler), Yvonne Everhartz (Politologin und Feministin)

Moderation: Heide Oestreich (Journalistin)

Viele Männer reagieren geradezu aggressiv auf Feminismus. Warum eigentlich? Leiden doch auch Männer unter den ungerechten Geschlechterverhältnissen, die sie selbst geschaffen haben: Sie bekommen häufiger einen Herzinfarkt als Frauen, begehen öfter Suizid, haben generell eine geringere Lebenserwartung. All das hat ganz wesentlich damit zu tun, dass sie sich immer noch an überkommenen Vorstellungen von Männlichkeit orientieren, möglichst viel arbeiten, Stärke und Durchsetzungsvermögen zeigen wollen. Nicht nur aber gerade auch gegen solche einengenden Rollenerwartungen kämpft Feminismus.

Jens van Trichts Buch „Warum Feminismus gut für Männer ist“ wirft einen Blick darauf, wie bestimmte Männlichkeitsvorstellungen toxisch wirken und was Männer tun können, um sich davon zu befreien. Es ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die freie Entfaltung von Talenten und Vorlieben eines jeden Menschen.

Im Gespräch mit dem niederländischen Buchautor und Gästen geht es um Feminismen, „toxische“ Männlichkeiten und wie Feminismus dazu beitragen kann, eine (geschlechter-)gerechtere Welt zu schaffen.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Sprache: Deutsch, Deutsche Gebärdensprache

Weitere Informationen gibt es hier.


13.11.2019 - 13.11.2019

Fachtag: LSBTIQPA+ und geschlechtsbezogene Gewalt

Abschlusstagung des Projekts Look Wide, 13. November im Aquarium am Südblock, Berlin

Personen aus dem LSBTIQPA+-Spektrum (lesbisch, schwul, bi, trans, inter, queer, pansexuell, asexuell/aromantisch) sind oft alltäglich geschlechtsbezogener Gewalt ausgesetzt. Gleichzeitig sind nicht alle Anti-Gewalt-Einrichtungen mit Fachwissen bzgl. LSBTIQPA+-Lebenweisen ausgestattet. Das Projekt Look Wide setzt hier an – mit Hilfe von Befragungen wurde die Versorgungslage erfasst sowie die Bedarfe von LSBTIQPA+-Personen nach Gewalt erhoben. Fachkräfte wurden fortgebildet und ein Praxishandbuch wird erscheinen. Bei dem Fachtag zum Thema LSBTIQPA+ und geschlechtsbezogene Gewalt geben wir einen Einblick in die Ergebnisse unserer Erhebung, sprechen über die Fortbildungsinhalte und stellen unser Praxishandbuch vor.

Eingeladen sind Fachkräfte aus dem Anti-Gewalt- und Anti-Diskriminierungsbereich, Aktivist_innen im Feld und alle, die sich für den Themenkomplex rund um LSBTIQPA+ und geschlechtsbezogene Gewalt interessieren.

 

Programm

9.30 Uhr Anmeldung

10 Uhr Begrüßung, anschließend Fachvortrag von Gabriel_Nox Kohnke, Projektdurchführung und Praxisforscher_in

11 bis 13 Uhr Workshop-Phase 1

Workshop 1: „Ist doch nicht so schlimm!?“ - Sensibilisierung für Mikro-Aggressionen in der Beratung von Kalle Hümpfner

Workshop 2: Prävention von geschlechtsbezogener Gewalt durch und in der Arbeit mit Jugendlichen von Jana Haskamp und Dr. Daniel Holtermann

Workshop 3: Umgang mit eigener Gewaltbetroffenheit in Professionellen und/oder politischen Kontexten – Ein Erfahrungsaustausch von Kim Möhrs

13.15 bis 14.15 Uhr Mittagspause

14.15 bis 16.15 Uhr Workshop-Phase 2

Workshop 4: (Un)Sichtbarkeit von eigener Positioniertheit/Positionierung im Beratungskontext von Samira Grabarz

Workshop 5: Intersektionalität und Unterstützung nach Gewalt von LesMigraS

Workshop 6: Trans* und sexualisierte Gewalt von Gabriel_Nox Kohnke

16.30 bis 17 Uhr Abschluss

 

Zur Anmeldung und zu den Workshopbeschreibungen geht es hier:

https://eveeno.com/310664557

Oben an der rechten Seite finden Sie einen Reiter "Anmeldungen".

Die Teilnehmendenzahl der Tagung ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung erforderlich. Der Teilnahmebeitrag liegt bei 10 Euro pro Person und ist zahlbar in bar (und gerne passend) am Anmeldetisch am Morgen des Veranstaltungstages. (Sie erhalten dort eine Quittung.)

Die Veranstaltungsräume und die Toiletten sind mit Rollstuhl zugänglich. Eine DGS-Übersetzung ist leider nicht möglich.

Sie sind am Thema interessiert, können aber leider am Fachtag nicht teilnehmen? Schreiben Sie uns eine Mail an lookwide@dissens.de Dann erhalten Sie Nachricht, sobald unser Handbuch erscheint und können dieses dann kostenfrei anfordern.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an uns unter lookwide@dissens.de


27.11.2019

Fortbildung in Frankfurt a.M.: Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der Pädagogik

Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der Pädagogik

Fortbildung in Frankfurt a.M. am 27. November 2019

Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte, insbesondere Lehrer_innen und Referendar_innen

Referentinnen: Ulla Wittenzellner & Sarah Klemm

Als Teil menschlicher Vielfalt sind geschlechtliche und sexuelle Identitäten wichtige Faktoren in Pädagogik und Sozialer Arbeit. Statistisch gesehen gibt es in allen pädagogischen Einrichtungen lesbische, schwule, bisexuelle, transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und queere (lsbtiq) Kinder und Jugendliche. Gerade ihre häufige Unsichtbarkeit verweist auf erhöhten Handlungsbedarf. Eine pädagogische Kultur, die von der Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt geprägt ist, ermöglicht lsbtiq Jugendlichen inklusive Teilhabe sowie die Entfaltung ihrer vielfältigen Ressourcen und trägt so zur Verwirklichung ihres Menschrechts auf Bildung bei. Aber auch heterosexuelle und relativ geschlechtskonform lebende Kinder und Jugendliche sind dem Druck ausgesetzt, stereotyp „richtige“ Jungen und Mädchen zu sein, um nicht abgewertet und ausgegrenzt zu werden. Auch sie können in einer Umgebung, die von der Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt geprägt ist, freier leben und besser lernen. Dafür ist es wichtig, dass Lehrer_innen, pädagogische Fachkräfte und Sozialarbeiter_innen um die real existierende Vielfalt an sexuellen und geschlechtlichen Identitäten sowie Diskriminierungsmechanismen wissen und darauf vorbereitet sind, allen Kindern und Jugendlichen inklusive und interessante Lern- und Entwicklungsangebote zu machen.
Im Workshop werden wir einerseits unterschiedliche Dimensionen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt sowie ihre Relevanz für die Pädagogik thematisieren. Andererseits werden wir über Möglichkeiten des Praxistransfers sowie über Erfahrungen und mögliche Strategien im Umgang mit homo-, trans*- und inter*feindlicher Diskriminierung an Schulen und im Unterricht sprechen. Der Workshop richtet sich an alle, die sich in nichtdiskriminierender Form mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt beschäftigen möchten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Weitere Informationen und Anmeldung online bei der lea bildungsgesellschaft.


19.03.2020

Workshop "Dilemmata navigieren – Lernen zu Diskriminierung in heterogenen Gruppen"

In fast allen Bildungskontexten haben wir es mit heterogenen Gruppen zu tun. In Lernsituationen zum Thema Diskriminierung kann es durch unterschiedliche Zugehörigkeiten/Positionierungen, Erfahrungen, Verletzlichkeiten und Wissensstände zu besonderen Herausforderungen kommen.
Im Workshop werden wir uns mit typischen Dynamiken und Dilemmata beschäftigen, die wir sowohl aus der Erwachsenenbildung als auch aus politischen Diskussionen zum Thema Diskriminierung kennen. Den Umgang mit diesen Dilemmata und Dynamiken erleben wir häufig als lähmend und unproduktiv. Ein Verständnis von Dilemmata und Balanceakten kann dabei helfen, (wieder) handlungsfähig zu werden.


16.07.2020 - 13.08.2020

Online-Seminarreihe: Emanzen, Alphamädchen oder Heilsbringerinnen?

Eine Online-Seminarreihe mit Katharina Debus zu Weiblichkeitsanforderungen zwischen Traditionalität und Modernisierung und zur subjektiven Funktionalität von Diskriminierung sowie Antifeminismus von Seiten von Frauen und Mädchen

im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus

Die Ausschreibung kann hier als pdf heruntergeladen werden.

Frauen, Mädchen und Weiblichkeit werden heute im öffentlichen Diskurs sehr widersprüchlich thematisiert. Postfeministische Diskurse behaupten, Frauen und Mädchen seien längst Männern und Jungen gleichgestellt und wer heute noch feministisch sei, sei realitätsfremd, hänge einer Opfermentalität an oder sei männerhassend und sexuell frustriert. Außerdem würden feministische Interventionen wie #metoo nur zu mehr Verkrampftheit zwischen den Geschlechtern führen. Oft wird der Blick auf die Erfolge bestimmter Frauen gelenkt und Empowerment verkürzt als eine Individualisierung weiblichen Erfolgs verstanden – mit viel individueller Stärkung, aber ohne Herrschaftskritik. Gleichzeitig werden Frauen und Mädchen oft als die weniger diskriminierenden Wesen adressiert und als Heilsbringerinnen für eine bessere Zukunft idealisiert. Sie verhalten sich aber dennoch ebenfalls diskriminierend und antifeministisch. Unter anderem in antifeministischen und vielfaltsfeindlichen Diskursen lassen sich dabei Spuren finden, was solche Verhaltens- und Denkangebote auch für Frauen und Mädchen attraktiv machen könnte.

Die Online-Seminarreihe nähert sich diesem Komplex aus verschiedenen Perspektiven. Dabei liegt der Fokus auf Deutschland.

Manche Bausteine der Online-Seminarreihe sind einzeln buchbar, andere nur in Kombination bzw. kombiniert mit einer Textlektüre oder dem Anschauen einer Online-Dokumentation. Bitte beachtet/beachten Sie die Hinweise zu Voraussetzungen und Zielgruppen in den einzelnen Modulbeschreibungen.

Organisatorisches:

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt unter anmeldungen-interventionen[at]dissens.de mit folgenden Angaben: Name, Wohnort, Organisation bzw. Institution bzw. Tätigkeit, gewählte Module, Zoom-Erfahrung, ggf. Rückfragen bzw. Anliegen. Da die Plätze in den Modulen begrenzt sind, bitten wir um verbindliche Anmeldungen und ggf. rechtzeitige Absagen, um ggf. Menschen auf der Warteliste berücksichtigen zu können. Aufgrund der Förderung durch den Berliner Senat sind wir gehalten, Teilnehmende mit Wohn- bzw. Arbeitsort in Berlin bevorzugt zu berücksichtigen.

Zoom: Die Online-Seminare finden passwortgeschützt über Zoom statt. Wir wissen um die politische Kritik an Zoom, haben nach gangbaren und stabilen Alternativen gesucht, aber für diese Online-Seminarreihe keine geeignete Alternative gefunden.

Technische Ausstattung: Teilnehmende brauchen eine Kamera und ein Mikrophon (beides ist in den meisten Laptops und Smartphones bereits installiert) bzw. besser ein Headset. Es empfiehlt sich eine Teilnahme über einen Computer. Eine Teilnahme über Smartphone oder Tablet ist möglich, aber durch den kleinen Bildausschnitt erfahrungsgemäß anstrengend und es steht nicht der volle Funktionsumfang zur Verfügung.

Wir bitten insbesondere zoom-unerfahrene Teilnehmende, sich bereits zu Beginn des Technik-Check-Ins einzuloggen, um eine Chance zu haben, mögliche technische Probleme zu erkennen und bestmöglich zu lösen. Es empfiehlt sich, sich bereits vorher mit Unterstützung von Freund*innen oder Kolleg*innen mit Zoom vertraut zu machen.

Barrieren: Die Vorträge werden teils durch Powerpoint-Visualisierungen unterstützt. Diese können bei Bedarf vorab zugesandt werden. Bei rechtzeitiger Nachricht bemühe ich mich darum, so vorzutragen, dass der Vortrag auch ohne die Visualisierungen zu verstehen ist.

Datenschutz & Aufzeichnungen: Die Teilnehmenden-Dokumentation für die Fördergeber_innen findet per Screenshot mit ausgeschalteten Videos statt. Die Vorträge der Module 1, 3 und 4 werden aufgezeichnet. Dabei werden nur die Referentin und die Präsentation aufgezeichnet. Die Privatsphäre der Teilnehmenden bleibt gewahrt. Die Anmeldung gilt als Einverständnis mit diesen Aufzeichnungen der Referentin und Präsentation. Sie gilt ebenfalls als Einverständnis mit der Speicherung der im Anmeldevorgang genannten Daten zum Zweck der Teilnehmenden-Verwaltung. Bzgl. Datenschutz bei Zoom-Nutzung verweisen wir auf die Datenschutzaussagen von Zoom. Rückfragen zu Einstellungen im Webinar können an die Anmeldeadresse gerichtet werden. Weitere Informationen zum Datenschutz unter https://www.dissens.de/disclaimer.

Modul 1:

Widersprüchlich und anstrengend!

Ein Online-Seminar zu aktuellen Weiblichkeitsanforderungen zwischen Traditionalität und Modernisierung

Do, 16.7. 15-18h, Technik-Check-In ab 14:30

Zielgruppe: Alle Interessierten. Transfers werden öfter einen Blick auf Pädagogik werfen, aber auch Nicht-Pädagog*innen sind herzlich willkommen. Ich bemühe mich um eine gut verständliche Sprache, aber Fremdwörter werden aufgrund der zeitlichen Dichte immer wieder vorkommen. Es darf dazu gerne nachgefragt werden.

Dieses Online-Seminar besteht wesentlich aus einem Vortrag mit kürzeren Austauschphasen in Zufallsgruppen und einer Pause. Der Fokus liegt auf Weiblichkeitsanforderungen, also gesellschaftlichen Bildern, wie ein Mensch sein und sich verhalten muss, um als ‚richtige/s‘ oder ‚normale/s‘ Frau oder Mädchen zu gelten, und auf deren Konsequenzen. Unter anderem wird es um Widersprüchlichkeiten zwischen Traditionalität und Modernisierung, Überforderung und Balance-Akte, Schamgefühle beim Scheitern an emanzipatorischen Ansprüchen, Distanz zu Feminismus, Weiblichkeit und Frauen, sowie Bescheidenheits-, Selbstlosigkeits- und Selbstkritik-Ansprüche gehen.

Der Vortrag beschäftigt sich mit engen gesellschaftlichen Bildern von Weiblichkeit, es geht also mehr um einschränkende Muster und Normen als um Vielfalt und Individualität. Dabei geht es nicht darum, wie ‚die‘ Frauen oder Mädchen sind, sondern um die Effekte gesellschaftlicher Bilder.

Modul 2:

Selbstreflexion zu Weiblichkeitsanforderungen

Ein Online-Seminar für Frauen und für Menschen, die als Mädchen (fremd)sozialisiert wurden

Do, 23.7. 15-18h, Technik-Check-In 14:45

Zielgruppe: Das Online-Seminar richtet sich an Menschen, die Lust haben, in diesem Kontext eigene Erfahrungen mit Weiblichkeitsanforderungen zu reflektieren. Es ist offen für Menschen, die heute als Frauen leben, und für Menschen, die von anderen in ihrer Kindheit und/oder Jugend als Mädchen behandelt wurden. Rückfragen ggf. gerne unter der Anmelde-Adresse.

Teilnahme-Voraussetzungen siehe unten.

Aufbauend auf dem Vortrag vom ersten Modul wird dieses Online-Seminar einen Raum und Anregungen für Austausch zu eigenen Erfahrungen mit Weiblichkeitsanforderungen bieten. Wir werden zwischen Plenum, kürzeren zufälligen Kleingruppen und mindestens einer Phase in selbstgewählten Kleingruppen wechseln. Ich werde moderieren, eigene Erfahrungen zur Verfügung stellen und theoretische Einordnungen anbieten.

Voraussetzungen: Dieses Online-Seminar richtet sich primär an Teilnehmende aus Modul 1. Alternativ ist eine Teilnahme auch möglich, wenn vorbereitend der Text: Katharina Debus (2012): Und die Mädchen? unter http://www.jungenarbeit-und-schule.de/material/abschlusspublikation gelesen wird. Voraussichtlich ist es auch möglich, alternativ eine Videodokumentation des ersten Moduls anzuschauen, wenn die Aufzeichnung gelingt.

Informierte Teilnahme: Der Fokus dieses Online-Seminars liegt auf der Beschäftigung mit Weiblichkeitsanforderungen und deren Wirkungen auf das eigene Leben. Die Teilnehmenden sollten bereit sein, verschiedene Realitäten von trans[1], inter*[2] und cis[3] Menschen mitzudenken[4] und sich um ein inklusives Herangehen im Sinne der oben genannten Zielgruppen zu bemühen.

Da u.a. Körper, Identitäten und Sozialisationserfahrungen für verschiedene trans, inter* und cis Menschen in unterschiedlicher Weise von Bedeutung sind, ist eine Teilnahme nur zu empfehlen, wenn es gerade passt, mit Differenzen in der Selbstwahrnehmung und Sprache umzugehen und wenn eine wohlwollende und fehlerfreundliche Haltung möglich ist. Ich werde mich um eine vertrauensvolle und warme Atmosphäre mit Kennenlernen am Anfang bemühen. Dennoch handelt es sich bei diesem Seminar nicht um einen Safe Space, in dem Verletzungen ausgeschlossen werden können, sonderneher um einen Braver Space, der sich um eine wohlwollende Atmosphäre bemüht, in der unter Umständen zeitweise die Komfortzone verlassen wird, Irritationen und Widerspruch möglich sind und Schmerz thematisiert werden kann.

Ich (Katharina Debus) bin selbst cis Frau, wurde also bei Geburt zum Mädchen erklärt und finde die Identität Frau für mich passend. Ich bemühe mich darum, verschiedene trans Perspektiven auf Weiblichkeitsanforderungen einzubeziehen.

Alle Teilnehmenden sollten vorher überlegen, ob dies ein Angebot ist, das zu diesem Zeitpunkt für Euch/Sie passt. Eine Thematisierung von Unwohlsein und Kritik ist möglich, der Fokus soll aber auf dem persönlichen Austausch zu eigenen Erfahrungen liegen und ich fühle mich dafür verantwortlich, diesen Fokus zu halten.

Modul 3:

Warum verhalten sich Menschen diskriminierend?

Ein Online-Seminar zur subjektiven Funktionalität diskriminierender Einstellungen und Verhaltensweisen

Do, 30.7. 15-18h, Technik-Check-In ab 14:45

Zielgruppe: Alle Interessierten. Transfers werden öfter einen Blick auf Pädagogik werfen, aber auch Nicht-Pädagog*innen sind herzlich willkommen. Ich bemühe mich um eine gut verständliche Sprache, aber Fremdwörter werden aufgrund der zeitlichen Dichte immer wieder vorkommen. Es darf dazu gerne nachgefragt werden.

Quereinstieg willkommen!

Aus den Fehlern der Rechtsextremismusprävention der 1990er Jahre konnten wir lernen, dass die (nicht nur) pädagogische Diskriminierungsprävention auf mindestens 3 Säulen stehen sollte: 1. dem Empowerment von Menschen, denen Diskriminierung widerfährt oder widerfahren könnte, 2. der Stärkung nicht-diskriminierender Räume, Verhaltensweisen und Subkulturen sowie 3. der präventiven Arbeit mit Menschen, die diskriminierend handeln oder die in Zukunft diskriminierend handeln könnten.

Der Ansatz der subjektiven Funktionalität von Diskriminierung ist eher unter 2. und 3. zu verorten. Er wurde in der Kritischen Psychologie entwickelt und von verschiedenen Aktivist*innen, Forscher*innen und Pädagog*innen weiterentwickelt. Er geht davon aus, dass Menschen nicht nur aus bösem Willen, Privilegiertheit oder Mangel an besserem Wissen diskriminierend denken und handeln, sondern dass dieses Denken und Handeln oft Funktionen erfüllt. Ohne präventiv an diesen Funktionen anzusetzen und Alternativen zu erarbeiten, kann Prävention nur sehr eingeschränkt gelingen.

Das Online-Seminar führt in den Ansatz der subjektiven Funktionalität von Diskriminierung ein und stellt Thesen zu diesen Funktionalitäten auf. Es geht dabei nicht um eine Entschuldigung diskriminierender Denk- und Verhaltensweisen, sondern um deren bessere Durchdringung. Diese ist als Basis zur Einordnung und zielgerichteteren Prävention gedacht. Das Seminar besteht wesentlich aus einem Vortrag, der von kleinen Austauschphasen in Zufallsgruppen und einer Pause unterbrochen wird.

Modul 4:

Friedfertige Frauen und Mädchen?

Ein Online-Seminar zur subjektiven Funktionalität von Diskriminierung vor dem Hintergrund von Weiblichkeitsanforderungen

Do, 6.8. 15-18h, Technik-Check-In 14:45

Zielgruppe: Alle Interessierten. Transfers werden öfter einen Blick auf Pädagogik werfen, aber auch Nicht-Pädagog*innen sind herzlich willkommen. Ich bemühe mich um eine gut verständliche Sprache, aber Fremdwörter werden aufgrund der zeitlichen Dichte immer wieder vorkommen. Es darf dazu gerne nachgefragt werden.

Teilnahme-Voraussetzungen siehe unten.

Eine mögliche subjektive Funktionalität für diskriminierendes Denken und Handeln kann im Umgang mit eigenen Diskriminierungserfahrungen sowie im Umgang mit engen Geschlechternormen liegen. Dies gilt auch für diskriminierendes Verhalten und antifeministische Angriffe und Abgrenzungen von Frauen und Mädchen. Aufbauend auf den Vorträgen vom ersten und dritten Modul (Ersatzmöglichkeiten siehe unten) wird es in diesem Online-Seminar um spezifische Motivationen für diskriminierendes Verhalten vor dem Hintergrund von Weiblichkeitsanforderungen gehen. Auch dieses Online-Seminar ist zentral um einen Vortrag strukturiert, der in diesem Fall vor allem Thesen aufstellt, die als Anregung für die eigene Analyse und Praxis der Teilnehmenden gedacht sind. Auch hier wird es mindestens kurze Austauschphasen in Zufallsgruppen und eine Pause geben. Die genaue Planung findet abhängig vom Verlauf der Module 1 und 3 statt.

Voraussetzungen: Dieses Online-Seminar richtet sich primär an Teilnehmende aus den Modulen 1 und 3. Alternativ ist eine Teilnahme auch möglich, wenn zum Ersatz von Modul 1 vorbereitend der Text: Katharina Debus (2012): Und die Mädchen? unter http://www.jungenarbeit-und-schule.de/material/abschlusspublikation und zum Ersatz von Modul 3 der Text: Katharina Debus (2014): Rechtsextremismus als Suche nach Handlungsfähigkeit unter https://www.boeckler.de/pdf/p_arbp_302.pdf gelesen wird. Wahrscheinlich ist es auch möglich, alternativ die Videodokumentationen des ersten und dritten Moduls anzuschauen, wenn die Aufzeichnungen gelingen.

 

Diese Online-Seminar-Reihe findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht –Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus statt. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.

 

[1] Trans Teilnehmende an diesem Seminar können entweder bei Geburt als Junge in die Geburtsurkunde eingetragen worden sein und heute als Frauen leben. Oder sie wurden bei Geburt als Mädchen eingetragen, leben aber heute als Männer, nicht-binär, genderqueer etc.

[2] Inter* Teilnehmende an diesem Seminar können entweder von anderen in der Kindheit als Mädchen behandelt worden sein und heute als Frau, Inter*, Mann oder anderes Geschlecht leben. Oder sie können bei Geburt als ein anderes Geschlecht eingeordnet worden sein und heute als Frau leben.

[3] Cis Frauen oder Mädchen sind Menschen, die bei Geburt als Mädchen in die Geburtsurkunde eingetragen wurden und heute auch als Frauen oder Mädchen leben.

[4] Es ist für die Teilnahme am Seminar nicht notwendig, all diese Begriffe zu kennen. Es sollte nur nicht überraschen, wenn Menschen teilnehmen, die andere als die eigenen Erfahrungen mitbringen und es sollte ein ehrliches Bemühen vorhanden sein, sie mit ihren Erfahrungen, Identitäten, Körpern und Selbstbeschreibungen zu akzeptieren und respektieren. Wer sich weiter informieren will, findet Begriffserklärungen u.a. in unserem Glossar unter https://interventionen.dissens.de/materialien/glossar.


15.10.2020 - 17.10.2020

Online-Seminar: 'Männerhasserinnen', 'Frauenversteher' & 'Homo-Lobby'

Zum Umgang mit antifeministischen und sexistischen Äußerungen

Die vollständige Ausschreibung kann hier heruntergeladen werden.

Zeiten:

Do 15.10., Technik-Check-In: 17 Uhr, Seminar: 17.30.-19.30 Uhr
Fr 16.10., Technik-Check-In: 10:45 Uhr, Seminar: 11-18 Uhr
Sa 17.10., Technik-Check-In: 10:45 Uhr, Seminar: 11-18 Uhr

Referentinnen: Katharina Debus & Sarah Klemm

Zielgruppe: Alle, die feministische, gleichstellungsorientierte und queere Positionen immer wieder verteidigen (müssen).

Menschen, die sich für Gleichstellung, Feminismus und die Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt einsetzen, werden dafür oft angegriffen. Kampfbegriffe sind unter anderem ‚Männerhasserin‘, ‚Feminazi‘, ‚Frauenversteher‘, ‚lila Pudel‘, ‚Genderwahn‘, ‚Männerunterdrückung‘, ‚political correctness‘, ‚Umerziehung‘, ‚Homo-Lobby‘ ‚Diktatur der Minderheiten’ oder ‚Familienfeindlichkeit‘.

Die Motivationen der Angreifer*innen reichen von bewusster politischer Manipulation und Falschdarstellungen bis hin zu Unwissenheit und ehrlichen Missverständnissen. Auch Verunsicherungsabwehr und sich mit den eigenen Unrechtserfahrungen nicht gesehen zu fühlen, können Motive sein.

Diskriminierungskritisches Engagement gerät so in die Schusslinie oder wird lächerlich gemacht. Manche Engagierte erleben soziale Isolierung, andere haben das Gefühl, ständig kämpfen zu müssen, manche ziehen sich zurück, andere brennen aus und wir beobachten (auch bei uns selbst) immer wieder das Risiko, in vorauseilendem Gehorsam defensiver mit den eigenen Inhalten umzugehen. Im Workshop wollen wir dem durch die Stärkung von Solidarität, Kampfgeist und Kreativität entgegen wirken. Wir werden einerseits inhaltlich das Wissen rund um Antifeminismus, Sexismus und Angriffe auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt stärken. Außerdem wird es um Motivationen bei möglichen Gegenübern gehen, um Argumentationssituationen besser verstehen zu lernen.

Aufbauend darauf werden wir in Trainingseinheiten (Rollenspiele & Argumentationstraining) verschiedene Umgangsweisen in solchen Situationen erproben und dabei auch an eigenen Fällen der Teilnehmenden arbeiten.

Ein Problem ist, dass wir bei Angriffen von außen oft in die Defensive geraten mit unseren Themen. Deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen, was uns in diesen Themen eigentlich wichtig ist und wie wir das selbstbewusst vertreten können.

Nicht zuletzt wird es um Selbstreflexion gehen, darum, wie es uns mit Angriffen geht, was unsere persönlichen Herausforderungen dabei sind und welche Ressourcen und Kraftquellen uns stärken. Wir wünschen uns dabei eine wohlwollende, solidarische, fehlerfreundliche und diskriminierungskritische Atmosphäre.

Organisatorisches

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt unter socialmediainterventions@dissens.de mit folgenden Angaben: Name, Wohnort, Organisation bzw. Institution bzw. Tätigkeit, Zoom-Erfahrung, ggf. Rückfragen bzw. Anliegen. Wenig/keine Zoom-Erfahrung ist kein Ausschlusskriterium, die Information dient nur unserer Vorbereitung. Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um verbindliche Anmeldungen und ggf. rechtzeitige Absagen, um ggf. Menschen auf der Warteliste berücksichtigen zu können. Aufgrund der Förderung durch den Berliner Senat sind wir gehalten, Teilnehmende mit Wohn- bzw. Arbeitsort in Berlin bevorzugt zu berücksichtigen.

Zoom: Die Online-Seminare finden passwortgeschützt über Zoom statt. Wir wissen um die politische Kritik an Zoom, haben nach gangbaren und stabilen Alternativen gesucht, aber für dieses Online-Seminar keine geeignete Alternative gefunden.

Technische Ausstattung: Teilnehmende brauchen eine Kamera und ein Mikrophon (beides ist in den meisten Laptops und Smartphones bereits installiert) bzw. besser ein Headset. Es empfiehlt sich eine Teilnahme über einen Computer. Eine Teilnahme über Smartphone oder Tablet ist möglich, aber durch den kleinen Bildausschnitt erfahrungsgemäß anstrengend und es steht nicht der volle Funktionsumfang zur Verfügung. Wir bitten insbesondere zoom-unerfahrene Teilnehmende, sich bereits zu Beginn des Technik-Check-Ins einzuloggen, um eine Chance zu haben, mögliche technische Probleme zu erkennen und bestmöglich zu lösen. Es empfiehlt sich, sich bereits vorher mit Unterstützung von Freund*innen oder Kolleg*innen mit Zoom vertraut zu machen.

Barrieren: Das Seminar findet in Lautsprache statt. Die Vorträge werden teils durch Powerpoint-Visualisierungen unterstützt. Diese können bei Bedarf vorab zugesandt werden. Bei rechtzeitiger Nachricht bemühen wir uns darum, so vorzutragen, dass der Vortrag auch ohne die Visualisierungen zu verstehen ist.

Datenschutz & Aufzeichnungen: Die Teilnehmenden-Dokumentation für die Fördergeber_innen findet per Screenshot mit ausgeschalteten Videos statt. Für die Dokumentation relevante Chat-Inhalte (z.B. Literaturhinweise, inhaltliche Brainstormings etc.) gehen maximal unter Nennung des Vornamens in die Dokumentation ein, über den Chat geäußerte Anonymisierungs- bzw. Streichungswünsche werden berücksichtigt. Weitere Informationen zum Datenschutz finden sich unter https://www.dissens.de/disclaimer (die Anmerkungen zur Aufzeichnung von Präsentationen entfallen für dieses Seminar – wir werden nicht aufzeichnen). Die Anmeldung gilt als Einverständnis mit den genannten Hinweisen und Dokumentationsformen. Sie gilt ebenfalls als Einverständnis mit der Speicherung der im Anmeldevorgang genannten Daten zum Zweck der Teilnehmenden-Verwaltung. Bzgl. Datenschutz bei Zoom-Nutzung verweisen wir auf die Datenschutzaussagen von Zoom. Rückfragen zu Zoom-Einstellungen können an die Anmelde-Adresse gerichtet werden.

Das Online-Seminar findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus statt. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.


10.11.2020 - 11.11.2020

Online-Seminar: Lernen zu Diskriminierung

Zur Gestaltung von Lernprozessen

Ausschreibung zum Download

im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus von Dissens – Institut für Bildung und Forschung

Termine:

  • ca. 2,5-3h Vorbereitungszeit in Eigenregie – die Informationen werden spätestens zwei Wochen vor Seminarbeginn zugesandt
  • Di, 10. November: Technik-Check-In 10h, Seminar: 10:30h-17:30h
  • Mi, 11. November: Technik-Check-In 10:15h, Seminar 10:30h-17:30h

Referent*innen: Iven Saadi und Katharina Debus

Zielgruppe: Menschen, die professionell oder ehrenamtlich Bildungsprozesse zu Diskriminierung gestalten (wollen)

Lernprozesse zu Diskriminierung sind herausfordernd – für die Lernenden sowie für die, die die Bildungsprozesse gestalten. Oft sind Angst, Schuld, Scham, Verletzlichkeit und/oder Widerstand prägend für den Verlauf von Lernprozessen. Gleichzeitig steckt sehr viel Potenzial in gut angeleiteten Lernprozessen zu Diskriminierung – in Bezug auf persönliche Weiter-entwicklung, Empowerment, verbesserte zwischenmenschliche Beziehungen und professionelle Praxis sowie gesellschaftliche Veränderung. Wir haben erlebt, dass – über politische Überlegungen zu (Un)Gerechtigkeit hinaus – eine explizite Beschäftigung mit der Gestaltung von Lernprozessen sehr hilfreich ist und neue Pfade eröffnet, Mitstreiter*innen gegen Diskriminierung zu gewinnen und in ihrer Handlungsfähigkeit zu stärken.

Vorbereitend zum Online-Seminar erhalten die Teilnehmenden den Zugang zu einem etwa zweistündigen Vortragsmitschnitt zur Frage „Warum verhalten Menschen sich diskriminierend?“ Es geht dabei um die Annahme der Kritischen Psychologie, dass es bei diskriminierendem Verhalten oft um mehr geht, als Böswilligkeit und/oder Mangel an Wissen und dass eine Beschäftigung mit diesen subjektiven Funktionalitäten wichtig für die Präventionsarbeit ist. Hierfür sollten inkl. Pausen und Reflexionsfragen insgesamt ca. zweieinhalb bis drei Stunden Zeit eingeplant werden.

Im Online-Seminar greifen wir einige der Themen des Vortrags vertiefend auf und richten dann das Augenmerk auf praktische Konsequenzen für die Bildungsarbeit. Es wird unter anderem um emotionale Aspekte des Lernens zu Diskriminierung gehen, um den Umgang mit heterogenen Gruppen, um die häufige Krisenhaftigkeit des Lernens zu Diskriminierung und um Gründe für und Umgang mit Widerstand. Dabei legen wir auch ein Augenmerk auf unsere Rolle, Haltung und Verantwortung als Bildungsarbeiter*innen und auf die Beziehung zwischen Leitung und Teilnehmenden. Und wir schauen kritisch auf vereinfachende Vorannahmen verschiedener Ansätze der Antidiskriminierungspädagogik und beschäftigen uns mit Spannungsverhältnissen der Bildungsarbeit zu Diskriminierung und Möglichkeiten des Umgangs damit.

Wünsche an die Atmosphäre – Braver Space:

Wie bereits beschrieben, können Lernprozesse zu Diskriminierung Themen berühren, die mit Unsicherheit oder Verletzlichkeit verbunden sind. Wir gehen davon aus, dass wir in dieser Gesellschaft alle Worte und Muster lernen, die in diskriminierende Verhältnisse eingelassen sind. Wir wünschen uns für das Seminar eine wohlwollende Atmosphäre, in der alle Beteiligten sich darum bemühen, andere nicht zu verletzen und keine Diskriminierungsmuster zu wiederholen, aber auch darum, mit unbeabsichtigten Fehlern wohlwollend umzugehen. Aufgrund der angestrebten Heterogenität der Gruppe und des Themas Diskriminierung können wir bei aller Umsicht nicht ausschließen, dass im Seminarprozess auch Schmerz aufgerufen wird. In unserer Erfahrung können wir perspektivisch durch einen mutigen Umgang mit diesen Gefühlen unsere Resilienz im Umgang mit Diskriminierung stärken.

Da der konstruktive Umgang mit dem eigenen Schmerz eine wichtige Kompetenz in der Gestaltung von Lernprozessen zu Diskriminierung darstellt, konzipieren wir das Seminar in diesem Sinne eher als einen Braver Space. Wir werden in diesem Seminar nicht bewusst mit Schmerz arbeiten, sondern eher an Fragen des Praxistransfers. Aber wir wünschen uns eine wohlwollende Atmosphäre, in der unter Umständen zeitweise die Komfortzone verlassen werden kann, Irritationen und Widerspruch möglich sind und Schmerz thematisiert werden kann – in achtsamer Weise. Selbstverständlich beruht die Mitwirkung bei allen Einheiten des Seminars auf Freiwilligkeit. Wer gerade eher einen Safer Space benötigt, sollte sich daher überlegen, ob dieses Seminar zu diesem Zeitpunkt der richtige Ort ist. Wir werden im Seminar auf dieses Spannungsfeld zwischen Safer und Braver Spaces eingehen.

Organisatorisches:

Kosten:Die Teilnahme ist kostenfrei.

Gruppenzusammensetzung & Anmeldung:

Es gibt sehr viele unterschiedliche Felder der diskriminierungskritischen Pädagogik und Bildungsarbeiter*innen bringen unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven mit. Sofern vom Anmeldestand und Zeitaufwand für uns machbar, bemühen wir uns um eine Gruppenzusammensetzung, in der verschiedene Themenschwerpunkte und Perspektiven zusammenkommen.

Die Anmeldung erfolgt unter anmeldungen-interventionen@dissens.de mit folgenden Angaben:

  • Name
  • Wohn- bzw. Arbeitsort (die Stadt reicht, wir brauchen keine Privatadressen)
  • Organisation bzw. Institution bzw. Tätigkeit
  • Bisherige Beschäftigung mit Diskriminierung und Pädagogik: auch neu im Thema sein ist willkommen, es geht nur um eine ganz grobe Einschätzung von möglichen Themenschwerpunkten und Erfahrungen
  • Zoom-Erfahrung: keine Erfahrung ist kein Ausschlussgrund, es geht uns nur darum, uns entsprechend vorbereiten zu können
  • ggf. Rückfragen bzw. Anliegen
  • Wenn wir für die Gruppenzusammensetzung etwas zu Euren Zugehörigkeiten/ Perspektiven/Erfahrungen wissen sollen, erwähnt das gerne. Wir wissen, dass der Umgang damit in verschiedenen Themen- und Tätigkeitsfeldern sehr unterschiedlich aussieht und unterschiedlich intim ist/empfunden werden kann, und halten daher wenig von Offenbarungszwang. Ihr entscheidet selbst, was Ihr uns mitteilen wollt.

Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um verbindliche Anmeldungen und ggf. rechtzeitige Absagen, um ggf. Menschen auf der Warteliste berücksichtigen zu können. Aufgrund der Förderung durch den Berliner Senat sind wir gehalten, Teilnehmende mit Wohn- bzw. Arbeitsort in Berlin bevorzugt zu berücksichtigen.

Zoom: Das Online-Seminar findet passwortgeschützt über Zoom statt. Wir wissen um die politische Kritik an Zoom, haben nach gangbaren und stabilen Alternativen gesucht, aber für diese Veranstaltung keine geeignete Alternative gefunden.

Technische Ausstattung:Teilnehmende brauchen eine Kamera und ein Mikrophon (beides ist in den meisten Laptops und Smartphones bereits installiert) bzw. besser ein Headset. Es empfiehlt sich eine Teilnahme über einen Computer. Eine Teilnahme über Smartphone oder Tablet ist möglich, aber durch den kleinen Bildausschnitt erfahrungsgemäß anstrengend und es steht nicht der volle Funktionsumfang zur Verfügung.

Wir bitten insbesondere zoom-unerfahrene Teilnehmende, sich bereits zu Beginn des Technik-Check-Ins einzuloggen, um eine Chance zu haben, mögliche technische Probleme zu erkennen und bestmöglich zu lösen. Es empfiehlt sich, sich bereits vorher mit Unterstützung von Freund*innen oder Kolleg*innen mit Zoom vertraut zu machen.

Barrieren: Das Seminar findet in Lautsprache statt. Die Vorträge werden teils durch Powerpoint-Visualisierungen unterstützt. Diese können bei Bedarf vorab zugesandt werden. Bei rechtzeitiger Nachricht bemühen wir uns darum, so vorzutragen, dass der Vortrag auch ohne die Visualisierungen zu verstehen ist.

Datenschutz & Aufzeichnungen: Die Teilnehmenden-Dokumentation für die Fördergeber_innen findet per Screenshot mit ausgeschalteten Videos statt. Für die Dokumentation relevante Chat-Inhalte (z.B. Literaturhinweise, inhaltliche Brainstormings etc.) gehen maximal unter Nennung des Vornamens in die Dokumentation ein, über den Chat geäußerte Anonymisierungs- bzw. Streichungswünsche werden berücksichtigt. Weitere Informationen zum Datenschutz finden sich unter https://www.dissens.de/disclaimer (die Anmerkungen zur Aufzeichnung von Präsentationen entfallen für dieses Seminar – wir werden nicht aufzeichnen). Die Anmeldung gilt als Einverständnis mit den genannten Hinweisen und Dokumentationsformen. Sie gilt ebenfalls als Einverständnis mit der Speicherung der im Anmeldevorgang genannten Daten zum Zweck der Teilnehmenden-Verwaltung. Bzgl. Datenschutz bei Zoom-Nutzung verweisen wir auf die Datenschutzaussagen von Zoom. Rückfragen zu Zoom-Einstellungen können an die Anmelde-Adresse gerichtet werden.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht –Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus von Dissens – Institut für Bildung und Forschung statt. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.


20.11.2020

Online-Tagung Platz für Vielfalt?! Differenzlinien in der Offenen Jugendarbeit

20.11.2020 (Online-Tagung per Microsoft Teams)

Platz für Vielfalt?! Differenzlinien in der Offenen Jugendarbeit

Fachtagung der Uni Bern

U.a. mit einem Vortrag der assoziierten Dissens-Mitarbeiterin Katharina Debus zur Gestaltung von Lernprozessen zu Diskriminierung

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung: https://www.bfh.ch/de/aktuell/veranstaltungen/platz-fuer-vielfalt-/


03.12.2020 - 05.12.2020

Online-Seminar: 'Männerhasserinnen', 'Frauenversteher' & 'Homo-Lobby'

Zum Umgang mit antifeministischen und sexistischen Äußerungen

Die vollständige Ausschreibung kann hier heruntergeladen werden.

Zeiten:

Do 03.12., Technik-Check-In: 17 Uhr, Seminar: 17.30.-19.30 Uhr
Fr 04.12., Technik-Check-In: 10:45 Uhr, Seminar: 11-18 Uhr
Sa 05.12., Technik-Check-In: 10:45 Uhr, Seminar: 11-18 Uhr

Referentinnen: Katharina Debus & Iven Saadi

Zielgruppe: Alle, die feministische, gleichstellungsorientierte und queere Positionen immer wieder verteidigen (müssen).

Menschen, die sich für Gleichstellung, Feminismus und die Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt einsetzen, werden dafür oft angegriffen. Kampfbegriffe sind unter anderem ‚Männerhasserin‘, ‚Feminazi‘, ‚Frauenversteher‘, ‚lila Pudel‘, ‚Genderwahn‘, ‚Männerunterdrückung‘, ‚political correctness‘, ‚Umerziehung‘, ‚Homo-Lobby‘ ‚Diktatur der Minderheiten’ oder ‚Familienfeindlichkeit‘.

Die Motivationen der Angreifer*innen reichen von bewusster politischer Manipulation und Falschdarstellungen bis hin zu Unwissenheit und ehrlichen Missverständnissen. Auch Verunsicherungsabwehr und sich mit den eigenen Unrechtserfahrungen nicht gesehen zu fühlen, können Motive sein.

Diskriminierungskritisches Engagement gerät so in die Schusslinie oder wird lächerlich gemacht. Manche Engagierte erleben soziale Isolierung, andere haben das Gefühl, ständig kämpfen zu müssen, manche ziehen sich zurück, andere brennen aus und wir beobachten (auch bei uns selbst) immer wieder das Risiko, in vorauseilendem Gehorsam defensiver mit den eigenen Inhalten umzugehen. Im Workshop wollen wir dem durch die Stärkung von Solidarität, Kampfgeist und Kreativität entgegen wirken. Wir werden einerseits inhaltlich das Wissen rund um Antifeminismus, Sexismus und Angriffe auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt stärken. Außerdem wird es um Motivationen bei möglichen Gegenübern gehen, um Argumentationssituationen besser verstehen zu lernen.

Aufbauend darauf werden wir in Trainingseinheiten (Rollenspiele & Argumentationstraining) verschiedene Umgangsweisen in solchen Situationen erproben und dabei auch an eigenen Fällen der Teilnehmenden arbeiten.

Ein Problem ist, dass wir bei Angriffen von außen oft in die Defensive geraten mit unseren Themen. Deshalb werden wir uns auch damit beschäftigen, was uns in diesen Themen eigentlich wichtig ist und wie wir das selbstbewusst vertreten können.

Nicht zuletzt wird es um Selbstreflexion gehen, darum, wie es uns mit Angriffen geht, was unsere persönlichen Herausforderungen dabei sind und welche Ressourcen und Kraftquellen uns stärken. Wir wünschen uns dabei eine wohlwollende, solidarische, fehlerfreundliche und diskriminierungskritische Atmosphäre.

Organisatorisches

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt unter anmeldungen-interventionen@dissens.de mit folgenden Angaben: Name, Wohnort, Organisation bzw. Institution bzw. Tätigkeit, Zoom-Erfahrung, ggf. Rückfragen bzw. Anliegen. Wenig/keine Zoom-Erfahrung ist kein Ausschlusskriterium, die Information dient nur unserer Vorbereitung. Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um verbindliche Anmeldungen und ggf. rechtzeitige Absagen, um ggf. Menschen auf der Warteliste berücksichtigen zu können. Aufgrund der Förderung durch den Berliner Senat sind wir gehalten, Teilnehmende mit Wohn- bzw. Arbeitsort in Berlin bevorzugt zu berücksichtigen.

Zoom: Die Online-Seminare finden passwortgeschützt über Zoom statt. Wir wissen um die politische Kritik an Zoom, haben nach gangbaren und stabilen Alternativen gesucht, aber für dieses Online-Seminar keine geeignete Alternative gefunden.

Technische Ausstattung: Teilnehmende brauchen eine Kamera und ein Mikrophon (beides ist in den meisten Laptops und Smartphones bereits installiert) bzw. besser ein Headset. Es empfiehlt sich eine Teilnahme über einen Computer. Eine Teilnahme über Smartphone oder Tablet ist möglich, aber durch den kleinen Bildausschnitt erfahrungsgemäß anstrengend und es steht nicht der volle Funktionsumfang zur Verfügung. Wir bitten insbesondere zoom-unerfahrene Teilnehmende, sich bereits zu Beginn des Technik-Check-Ins einzuloggen, um eine Chance zu haben, mögliche technische Probleme zu erkennen und bestmöglich zu lösen. Es empfiehlt sich, sich bereits vorher mit Unterstützung von Freund*innen oder Kolleg*innen mit Zoom vertraut zu machen.

Barrieren: Das Seminar findet in Lautsprache statt. Die Vorträge werden teils durch Powerpoint-Visualisierungen unterstützt. Diese können bei Bedarf vorab zugesandt werden. Bei rechtzeitiger Nachricht bemühen wir uns darum, so vorzutragen, dass der Vortrag auch ohne die Visualisierungen zu verstehen ist.

Datenschutz & Aufzeichnungen: Die Teilnehmenden-Dokumentation für die Fördergeber_innen findet per Screenshot mit ausgeschalteten Videos statt. Für die Dokumentation relevante Chat-Inhalte (z.B. Literaturhinweise, inhaltliche Brainstormings etc.) gehen maximal unter Nennung des Vornamens in die Dokumentation ein, über den Chat geäußerte Anonymisierungs- bzw. Streichungswünsche werden berücksichtigt. Weitere Informationen zum Datenschutz finden sich unter https://www.dissens.de/disclaimer (die Anmerkungen zur Aufzeichnung von Präsentationen entfallen für dieses Seminar – wir werden nicht aufzeichnen). Die Anmeldung gilt als Einverständnis mit den genannten Hinweisen und Dokumentationsformen. Sie gilt ebenfalls als Einverständnis mit der Speicherung der im Anmeldevorgang genannten Daten zum Zweck der Teilnehmenden-Verwaltung. Bzgl. Datenschutz bei Zoom-Nutzung verweisen wir auf die Datenschutzaussagen von Zoom. Rückfragen zu Zoom-Einstellungen können an die Anmelde-Adresse gerichtet werden.

Das Online-Seminar findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus statt. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.


02.03.2021 - 30.03.2021

Online-Seminarreihe: Emanzen, Alphamädchen oder Heilsbringerinnen?

Eine Online-Seminarreihe mit Katharina Debus zu Weiblichkeitsanforderungen zwischen Traditionalität und Modernisierung und zur subjektiven Funktionalität von Diskriminierung sowie Antifeminismus von Seiten von Frauen und Mädchen

im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus

Die Ausschreibung kann hier als pdf heruntergeladen werden.

Frauen, Mädchen und Weiblichkeit werden heute im öffentlichen Diskurs sehr widersprüchlich thematisiert. Postfeministische Diskurse behaupten, Frauen und Mädchen seien längst Männern und Jungen gleichgestellt und wer heute noch feministisch sei, sei realitätsfremd, hänge einer Opfermentalität an oder sei männerhassend und sexuell frustriert. Außerdem würden feministische Interventionen wie #metoo nur zu mehr Verkrampftheit zwischen den Geschlechtern führen. Oft wird der Blick auf die Erfolge bestimmter Frauen gelenkt und Empowerment verkürzt als eine Individualisierung weiblichen Erfolgs verstanden – mit viel individueller Stärkung, aber ohne Herrschaftskritik. Gleichzeitig werden Frauen und Mädchen oft als die weniger diskriminierenden Wesen adressiert und als Heilsbringerinnen für eine bessere Zukunft idealisiert. Sie verhalten sich aber dennoch ebenfalls diskriminierend und antifeministisch. Unter anderem in antifeministischen und vielfaltsfeindlichen Diskursen lassen sich dabei Spuren finden, was solche Verhaltens- und Denkangebote auch für Frauen und Mädchen attraktiv machen könnte.

Die Online-Seminarreihe nähert sich diesem Komplex aus verschiedenen Perspektiven. Dabei liegt der Fokus auf Deutschland.

Manche Bausteine der Online-Seminarreihe sind einzeln buchbar, andere nur in Kombination bzw. kombiniert mit einer Textlektüre oder dem Anschauen einer Online-Dokumentation. Bitte beachtet/beachten Sie die Hinweise zu Voraussetzungen und Zielgruppen in den einzelnen Modulbeschreibungen.

Organisatorisches:

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt unter anmeldung@katharina-debus.de mit folgenden Angaben: Name, Wohnort, Organisation bzw. Institution bzw. Tätigkeit, gewählte Module, Zoom-Erfahrung, ggf. Rückfragen bzw. Anliegen. Da die Plätze in den Modulen begrenzt sind, bitten wir um verbindliche Anmeldungen und ggf. rechtzeitige Absagen, um ggf. Menschen auf der Warteliste berücksichtigen zu können. Aufgrund der Förderung durch den Berliner Senat sind wir gehalten, Teilnehmende mit Wohn- bzw. Arbeitsort in Berlin bevorzugt zu berücksichtigen.

Zoom: Die Online-Seminare finden passwortgeschützt über Zoom statt.

Technische Ausstattung: Teilnehmende brauchen eine Kamera und ein Mikrophon (beides ist in den meisten Laptops und Smartphones bereits installiert) bzw. besser ein Headset. Es empfiehlt sich eine Teilnahme über einen Computer. Eine Teilnahme über Smartphone oder Tablet ist möglich, aber durch den kleinen Bildausschnitt erfahrungsgemäß anstrengend und es steht nicht der volle Funktionsumfang zur Verfügung.

Wir bitten insbesondere zoom-unerfahrene Teilnehmende, sich bereits zu Beginn des Technik-Check-Ins einzuloggen, um eine Chance zu haben, mögliche technische Probleme zu erkennen und bestmöglich zu lösen. Es empfiehlt sich, sich bereits vorher mit Unterstützung von Freund*innen oder Kolleg*innen mit Zoom vertraut zu machen.

Barrieren: Die Vorträge werden teils durch Powerpoint-Visualisierungen unterstützt. Diese können bei Bedarf vorab zugesandt werden. Bei rechtzeitiger Nachricht bemühe ich mich darum, so vorzutragen, dass der Vortrag auch ohne die Visualisierungen zu verstehen ist.

Datenschutz & Aufzeichnungen: Die Teilnehmenden-Dokumentation für die Fördergeber_innen findet per Screenshot mit ausgeschalteten Videos statt. Die Vorträge der Module 1, 3 und 4 werden aufgezeichnet. Dabei werden nur die Referentin und die Präsentation aufgezeichnet. Die Privatsphäre der Teilnehmenden bleibt gewahrt. Die Anmeldung gilt als Einverständnis mit diesen Aufzeichnungen der Referentin und Präsentation. Sie gilt ebenfalls als Einverständnis mit der Speicherung der im Anmeldevorgang genannten Daten zum Zweck der Teilnehmenden-Verwaltung. Genauere Hinweise zum Datenschutz in der Veranstaltung finden sich hier: https://www.dissens.de/disclaimer. Bzgl. der Datenschutzbedingungen von Zoom verweisen wir auf die Datenschutzaussagen von Zoom, wir übernehmen keine keine Verantwortung für Zuwiderhandlungen durch den Plattformbetreiber, da diese außerhalb unseres Einflusses liegen. Rückfragen zu Einstellungen im Seminar können an die Anmeldeadresse gerichtet werden.

Modul 1:

Widersprüchlich und anstrengend!

Ein Online-Seminar zu aktuellen Weiblichkeitsanforderungen zwischen Traditionalität und Modernisierung

Di, 2. März, 15-19h, Technik-Check-In ab 14:30

Zielgruppe: Alle Interessierten. Transfers werden öfter einen Blick auf Pädagogik werfen, aber auch Nicht-Pädagog*innen sind herzlich willkommen. Ich bemühe mich um eine gut verständliche Sprache, aber Fremdwörter werden aufgrund der zeitlichen Dichte immer wieder vorkommen. Es darf dazu gerne nachgefragt werden.

Dieses Online-Seminar besteht wesentlich aus einem Vortrag mit kürzeren Austauschphasen in Zufallsgruppen und einer Pause. Der Fokus liegt auf Weiblichkeitsanforderungen, also gesellschaftlichen Bildern, wie Menschen sein und sich verhalten müssen, um als ‚richtige‘ oder ‚normale‘ Frauen oder Mädchen zu gelten, und auf deren Konsequenzen. Unter anderem wird es um Widersprüchlichkeiten zwischen Traditionalität und Modernisierung, Überforderung und Balance-Akte, Schamgefühle beim Scheitern an emanzipatorischen Ansprüchen, Distanz zu Feminismus, Weiblichkeit und Frauen, sowie Bescheidenheits-, Selbstlosigkeits- und Selbstkritik-Ansprüche gehen.

Der Vortrag beschäftigt sich mit engen gesellschaftlichen Bildern von Weiblichkeit, es geht also mehr um einschränkende Muster und Normen als um Vielfalt und Individualität. Dabei geht es nicht darum, wie ‚die‘ Frauen oder Mädchen sind, sondern um die Effekte gesellschaftlicher Bilder.

Modul 2:

Selbstreflexion zu Weiblichkeitsanforderungen

Ein Online-Seminar für Frauen und für Menschen, die als Mädchen (fremd)sozialisiert wurden

Di, 9. März, 15-19h, Technik-Check-In 14:45

Zielgruppe: Das Online-Seminar richtet sich an Menschen, die Lust haben, in diesem Kontext eigene Erfahrungen mit Weiblichkeitsanforderungen zu reflektieren. Es ist offen für Menschen, die heute als Frauen leben, und für Menschen, die von anderen in ihrer Kindheit und/oder Jugend als Mädchen behandelt wurden. Rückfragen ggf. gerne unter der Anmelde-Adresse.

Teilnahme-Voraussetzungen siehe unten.

Aufbauend auf dem Vortrag vom ersten Modul wird dieses Online-Seminar einen Raum und Anregungen für Austausch zu eigenen Erfahrungen mit Weiblichkeitsanforderungen bieten. Wir werden zwischen Plenum, kürzeren zufälligen Kleingruppen und mindestens einer Phase in selbstgewählten Kleingruppen wechseln. Ich werde moderieren, eigene Erfahrungen zur Verfügung stellen und theoretische Einordnungen anbieten.

Voraussetzungen: Dieses Online-Seminar richtet sich primär an Teilnehmende aus Modul 1 (dieses oder letztes Jahr) und/oder Menschen, die diesen Vortrag von mir aus Fortbildungen kennen. Wenn das lange zurückliegt, bitte ich um vorbereitende Auffrischung. Alternativ ist eine Teilnahme auch möglich, wenn vorbereitend der Text: Katharina Debus (2012): Und die Mädchen? unter http://www.jungenarbeit-und-schule.de/material/abschlusspublikation gelesen wird oder die Videodokumentation des ersten Moduls angeschaut wird.

Informierte Teilnahme: Der Fokus dieses Online-Seminars liegt auf der Beschäftigung mit Weiblichkeitsanforderungen und deren Wirkungen auf das eigene Leben. Die Teilnehmenden sollten bereit sein, verschiedene Realitäten von trans[1], inter*[2] und cis[3] Menschen mitzudenken[4] und sich um ein inklusives Herangehen im Sinne der oben genannten Zielgruppen zu bemühen.

Da u.a. Körper, Identitäten und Sozialisationserfahrungen für verschiedene trans, inter* und cis Menschen in unterschiedlicher Weise von Bedeutung sind, ist eine Teilnahme nur zu empfehlen, wenn es gerade passt, mit Differenzen in der Selbstwahrnehmung und Sprache umzugehen und wenn eine wohlwollende und fehlerfreundliche Haltung möglich ist. Ich werde mich um eine vertrauensvolle und warme Atmosphäre mit Kennenlernen am Anfang bemühen. Dennoch handelt es sich bei diesem Seminar nicht um einen Safe Space, in dem Verletzungen ausgeschlossen werden können, sonderneher um einen Braver Space, der sich um eine wohlwollende Atmosphäre bemüht, in der unter Umständen zeitweise die Komfortzone verlassen wird, Irritationen und Widerspruch möglich sind und Schmerz thematisiert werden kann.

Ich (Katharina Debus) bin selbst cis Frau, wurde also bei Geburt zum Mädchen erklärt und erlebe die Identität Frau als für mich passend. Ich bemühe mich darum, verschiedene trans und inter* Perspektiven auf Weiblichkeitsanforderungen einzubeziehen.

Alle Teilnehmenden sollten vorher überlegen, ob dies ein Angebot ist, das zu diesem Zeitpunkt für Euch/Sie passt. Eine Thematisierung von Unwohlsein und Kritik ist möglich, der Fokus soll aber auf dem persönlichen Austausch zu eigenen Erfahrungen liegen und ich fühle mich dafür verantwortlich, diesen Fokus zu halten.

Modul 3:

Warum verhalten sich Menschen diskriminierend?

Ein Online-Seminar zur subjektiven Funktionalität diskriminierender Einstellungen und Verhaltensweisen

Di, 23. März, 15-19h, Technik-Check-In ab 14:45

Zielgruppe: Alle Interessierten. Transfers werden öfter einen Blick auf Pädagogik werfen, aber auch Nicht-Pädagog*innen sind herzlich willkommen. Ich bemühe mich um eine gut verständliche Sprache, aber Fremdwörter werden aufgrund der zeitlichen Dichte immer wieder vorkommen. Es darf dazu gerne nachgefragt werden.

Quereinstieg willkommen!

Aus den Fehlern der Rechtsextremismusprävention der 1990er Jahre konnten wir lernen, dass die (nicht nur) pädagogische Diskriminierungsprävention auf mindestens 3 Säulen stehen sollte: 1. dem Empowerment von Menschen, denen Diskriminierung widerfährt oder widerfahren könnte, 2. der Stärkung nicht-diskriminierender Räume, Verhaltensweisen und Subkulturen sowie 3. der präventiven Arbeit mit Menschen, die diskriminierend handeln oder die in Zukunft diskriminierend handeln könnten.

Der Ansatz der subjektiven Funktionalität von Diskriminierung ist eher unter 2. und 3. zu verorten. Er wurde in der Kritischen Psychologie entwickelt und von verschiedenen Aktivist*innen, Forscher*innen und Pädagog*innen weiterentwickelt. Er geht davon aus, dass Menschen nicht nur aus bösem Willen, Privilegiertheit oder Mangel an besserem Wissen diskriminierend denken und handeln, sondern dass dieses Denken und Handeln oft Funktionen erfüllt. Ohne präventiv an diesen Funktionen anzusetzen und Alternativen zu erarbeiten, kann Prävention nur sehr eingeschränkt gelingen.

Das Online-Seminar führt in den Ansatz der subjektiven Funktionalität von Diskriminierung ein und stellt Thesen zu diesen Funktionalitäten auf. Es geht dabei nicht um eine Entschuldigung diskriminierender Denk- und Verhaltensweisen, sondern um deren bessere Durchdringung. Diese ist als Basis zur Einordnung und zielgerichteteren Prävention gedacht. Das Seminar besteht wesentlich aus einem Vortrag, der von kleinen Austauschphasen in Zufallsgruppen und einer Pause unterbrochen wird.

Modul 4:

Friedfertige Frauen und Mädchen?

Ein Online-Seminar zur subjektiven Funktionalität von Diskriminierung vor dem Hintergrund von Weiblichkeitsanforderungen

Di, 30. März, 15-19h, Technik-Check-In 14:45

Zielgruppe: Alle Interessierten. Transfers werden öfter einen Blick auf Pädagogik werfen, aber auch Nicht-Pädagog*innen sind herzlich willkommen. Ich bemühe mich um eine gut verständliche Sprache, aber Fremdwörter werden aufgrund der zeitlichen Dichte immer wieder vorkommen. Es darf dazu gerne nachgefragt werden.

Teilnahme-Voraussetzungen siehe unten.

Eine mögliche subjektive Funktionalität für diskriminierendes Denken und Handeln kann im Umgang mit eigenen Diskriminierungserfahrungen sowie im Umgang mit engen Geschlechternormen liegen. Dies gilt auch für diskriminierendes Verhalten und antifeministische Angriffe und Abgrenzungen von Frauen und Mädchen. Aufbauend auf den Vorträgen vom ersten und dritten Modul (Ersatzmöglichkeiten siehe unten) wird es in diesem Online-Seminar um spezifische Motivationen für diskriminierendes Verhalten vor dem Hintergrund von Weiblichkeitsanforderungen gehen. Auch dieses Online-Seminar ist zentral um einen Vortrag strukturiert, der in diesem Fall vor allem Thesen aufstellt, die als Anregung für die eigene Analyse und Praxis der Teilnehmenden gedacht sind. Auch hier wird es mindestens kurze Austauschphasen in Zufallsgruppen und eine Pause geben.

Voraussetzungen: Dieses Online-Seminar richtet sich primär an Teilnehmende aus den Modulen 1 und 3 (dieses oder letztes Jahr) bzw. Teilnehmende, die die entsprechenden Vorträge von mir kennen. Wenn dies länger her ist, bitte ich um vorherige Auffrischung. Alternativ ist eine Teilnahme auch möglich, wenn zum Ersatz von Modul 1 vorbereitend der Text: Katharina Debus (2012): Und die Mädchen? unter http://www.jungenarbeit-und-schule.de/material/abschlusspublikation und zum Ersatz von Modul 3 der Text: Katharina Debus (2014): Rechtsextremismus als Suche nach Handlungsfähigkeit unter https://www.boeckler.de/pdf/p_arbp_302.pdf gelesen oder alternativ die Videodokumentationen des ersten und dritten Moduls angesehen wird.

Diese Online-Seminar-Reihe findet im Rahmen des Projekts Schnittstelle Geschlecht – Geschlechterreflektierte Bildung als Prävention von Sexismus, Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus statt. Das Projekt wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung, im Rahmen des Landesprogramms gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.

 


[1] Trans Teilnehmende an diesem Seminar können entweder bei Geburt als Junge in die Geburtsurkunde eingetragen worden sein und heute als Frauen leben. Oder sie wurden bei Geburt als Mädchen eingetragen, leben aber heute als Männer, nicht-binär, genderqueer etc.

[2] Inter* Teilnehmende an diesem Seminar können entweder von anderen in der Kindheit als Mädchen behandelt worden sein und heute als Frau, Inter*, Mann oder anderes Geschlecht leben. Oder sie können bei Geburt als ein anderes Geschlecht eingeordnet worden sein und heute als Frau leben.

[3] Cis Frauen oder Mädchen sind Menschen, die bei Geburt als Mädchen in die Geburtsurkunde eingetragen wurden und heute auch als Frauen oder Mädchen leben.

[4] Es ist für die Teilnahme am Seminar nicht notwendig, all diese Begriffe zu kennen. Es sollte nur nicht überraschen, wenn Menschen teilnehmen, die andere als die eigenen Erfahrungen mitbringen und es sollte ein ehrliches Bemühen vorhanden sein, sie mit ihren Erfahrungen, Identitäten, Körpern und Selbstbeschreibungen zu akzeptieren und respektieren. Wer sich weiter informieren will, findet Begriffserklärungen u.a. in unserem Glossar unter https://interventionen.dissens.de/materialien/glossar.


Weitere Angebote von Projektmitarbeiter_innen

Vortrag in Wien am 06.04.2017: Rechte verstehen? Subjektive Funktionalität von Diskriminierung – Geschlecht – Handlungsoptionen

Vortrag von Dissens-Mitarbeiterin Katharina Debus im Rahmen der Veranstaltungsreihe Feministisch(e) Kritik vermitteln des Projekts Critical Science Literacy in Kooperation mit der Forschungsgruppe Geschlecht und Politik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Weitere Informationen hier.

Abgeschlossene Veranstaltungen des Projekts bzw. der Projektmitarbeiter_innen

 

Fortbildung für Pädagog_innen aller Professionen: Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt - Antidiskriminierung als Aufgabe der Pädagogik am 1. und 2. November 2016

Fortbildung in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg in Ludwigsfelde bei Berlin. Referent*innen: Katharina Debus und Olaf StuveAusschreibung Anmeldung und Rückfragen an katharina.debus[at]dissens.de

Fortbildung für Leitungskräfte pädagogischer Institutionen: Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt - Antidiskriminierung als Leitungsaufgabe am 1. und 2. November 2016

Fortbildung in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg in Ludwigsfelde bei Berlin. Referent*innen: Katharina Debus und Olaf StuveAusschreibung Anmeldung und Rückfragen an katharina.debus[at]dissens.de

Fortbildung Geschlechterreflektierte Neonazismusprävention

Fortbildung am Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein in Kiel am 6. und 7.10.2016 Referent*innen: Andreas Hechler und Vivien LaumannInformationen und Anmeldung (bei Suchbegriff 'laumann' oder 'hechler' eingeben)

Workshop zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt mit der Lehrkräfteakademie Hessen am 12. und 13. September 2016

Workshop in Kooperation mit der Hessischen Lehrkräfteakademie in der Tagungsstätte Weilburg.

Referent*innen: Katharina Debus und Iven Saadi

Weitere Informationen und Anmeldung hier

Workshop 'So was haben wir hier nicht?! Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Schule und Pädagogik' am 27./28.08.2016

Workshop in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg in Ludwigsfelde bei Berlin Referent*innen: Vivien Laumann und Andreas HechlerAusführliche Workshop-Beschreibung

Beitrag auf Abendveranstaltung der GEW Thüringen "Bildungsplan - und nun?"

Abendveranstaltung der GEW Thüringen in Weimar am 23.06.2016: Bildungsplan – und nun? Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Thüringer Bildungs- und Erziehungswesen mit einem Input und Podiumsbeteiligung von Katharina Debus zu Fort- und Weiterbildungsangeboten zur Sensibilisierung bzgl. sexueller und geschlechtlicher Vielfalt

Fortbildung Geschlechtsreflektierte Arbeit mit Jungen an der Schule. Oh boy?!

Fortbildung des Kreisjugendrings München Land auf Burg Schwaneck bei München am 10. und 11. Juni 2016 Referent: Andreas Hechler

Fortbildungsreihe breit aufgestellt

Fortbildungsreihe von Arbeit und Leben Hamburg von März bis November 2016 Modul Geschlecht/Sexismus am 05.06.2016 mit Katharina Debus

Workshop So was haben wir hier nicht!? Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Schule und Pädagogik

am 20./21. April 2016 in Kooperation mit dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein. Referent*innen: Vivien Laumann und Thomas Viola RieskeAusführliche Beschreibung und weitere Informationen

Workshop Sowas haben wir hier nicht!? Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt als Themen inklusiver Pädagogik

Workshop für Pädagog*innen am 9./10.04.2016 in Kooperation mit dem Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg. Referent*innen: Vivien Laumann und Tamás Jules Fütty. Ausführlicher Ausschreibungstext hier.

Fachtagung Gesellschaftlichen Rückschlägen widersprechen — Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit und der Pädagogik

Fachtagung des Fachbereichs Sozialwesen der FH Bielefeld am 11.12.2015 AG Anti-Genderismus und Abschlussdiskussion mit Katharina Debus

Fachtag Sexualität Identität Geschlecht Akzeptanz von Vielfalt in Bildung und Sport

Fachtag des Pädagogischen Instituts München am 18./19.11.2015 Workshop LGBTIQ in der Migrationsgesellschaft mit Naim Balikavlayan und Katharina Debus

FachtagungGeschlechterreflektierte Pädagogik gegen Rechts

Abschlusstagung des Dissens-Projekts Geschlechterreflektierte Neonazismusprävention am 09.10.2015 Vortrag Geschlechterreflektierte Pädagogik gegen Rechts - Präsentation der Projektergebnisse und -erfahrungen von Andreas Hechler und Olaf Stuve Workshop Diskriminierendes Verhalten als Suche nach Handlungsfähigkeit? Mit Vivien Laumann und Katharina Debus

 

Fachtag Funktionsfähig - Adressat_innen der Neonazismusprävention und die Funktionalität ihres Verhaltens

Fachtag der AGJF Sachsen am 30.09.2015 in Chemnitz Input Rechtsextremismus als Suche nach Handlungsfähigkeit? und Workshop Subjektive Funktionalität und Rechtsextremismusprävention mit Vivien Laumann

Veranstaltung Mädchen diskriminieren (anders)?!

Auftaktveranstaltung des Projekts GMF und Rechtsextremismus– Prävention aus der Perspektive von Geschlecht der Amadeu Antonio Stiftung am 03.07.2015 Workshop (R)echte Kerle? Geschlechterreflektierte Pädagogik mit Jungen als Prävention gegen GMF und Rechtsextremismus mit Vivien Laumann

Workshop Vielfalt von Geschlecht und Sexualität in der Schule - Umgang mit und Prävention von Sexismus und Homophobie

Fortbildung für Pädagog_innen am 05./06.06.15 in Kooperation mit dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein. Referentin: Katharina Debus. Weitere Informationen

Fortbildungsreihe breit aufgestellt

Einjährige Fortbildungsreihe zur Prävention von Ungleichwertigkeitsvorstellungen von Arbeit und Leben Hamburg Modul Geschlecht/Sexismus am 26.04.2015 mit Katharina Debus

Teamfortbildung Rassistische Mobilisierung gegen Unterkünfte von Geflüchteten, Neonazismusprävention und Geschlecht

Teamfortbildung für die Bildungsstätte Kurt Löwenstein am 18. und 19.04.2015 Referent*innen: Vivien Laumann und Kevin Stützel

Fortbildung Geschlechterreflektiert Kinder und Jugendliche gegen Rechts bilden

Fortbildung des Projekts Geschlechterreflektierte Neonazismusprävention am 16./17.04.2015 in Neuruppin Referent_innen: Olaf Stuve und Vivien Laumann

Basisqualifikation Genderkompetenz

Vier-modulige Fortbildungsreihe des Pädagogischen Instituts München vom 22.01. bis 01.12.2015 Referent*innen: Katharina Debus und Klaus Schwerma

Geschlechterreflektierende Neonazismusprävention - Eine Multiplikator_innen-Fortbildungsreihe für zukünftige Trainer_innen

Fünf-modulige Train-the-Trainer-Fortbildungsreihe des Projekts Geschlechterreflektierte Neonazismusprävention von Januar bis Juli 2015 Referent*innen: Olaf Stuve, Andreas Hechler und Katharina Debus