Teaser aus den Interviews:
Esther Lehnert (Alice Salomon Hochschule): "Dieser instrumentelle Umgang damit (...) gerade in besonderen Situationen, ob es jetzt die Anmietung ist oder ob es das Anmelden von Aufmärschen ist oder bei Wahlkampfständen werden sehr gerne werden Frauen in die erste Reihe gestellt. Weil Frauen nach wie vor netter wirken, friedlicher, weil Frauen weniger körperliche Gewalt zugetraut wird, weil sie bürgerlicher wirken. Und das kommt ja auch in der Regel ziemlich gut an, das sehen wir auch bei der AfD."
Vivien Laumann (Dissens - Institut für Bildung und Forschung): "Da wird so getan, als ob es so ein zentral gesteuertes Gender-Programm gäbe, was Leuten ihr Geschlecht wegnehmen soll, und in diesen Konstruktionen sieht man ja schon, wie bedrohlich die Vorstellung für diese Kreise ist, nicht von natürlichen Unterschieden auszugehen, indem da solche Bedrohungsphantasien heraufbeschworen werden."
Andreas Hechler (Dissens - Institut für Bildung und Forschung): "Mit der Annahme, man dürfe heute nicht mehr sagen, was man denkt... Also: Erstmal können die Leute sagen, was sie denken, aber sie müssen halt dann auch ertragen können, dass andere das auch tun, also dass sie dafür kritisiert werden. Worum es denen im Kern geht, ist a) diskriminieren zu können und b) eigentlich anderen den Mund zu verbieten."