4-tägige Fortbildung für Fachkräfte der Beratungs- oder Betreuungsarbeit im Antigewalt- und Antidiskriminierungsbereich

Menschen aus dem LSBTIAQ+-Spektrum widerfährt immer wieder Gewalt. Um die Versorgung dieser Personengruppen zu verbessern, bietet Dissens – Institut für Bildung und Forschung in Kooperation mit TransInterQueer e.V. eine kostenlose 4-tägige Fortbildung an.

Geschlechtsbasierte Formen der Gewalt und LSBTIAQ+

(lesbisch, schwul, bi, trans*, inter*, a*sexuell, queer)

 

Fortbildungsangebot für (zukünftige) Fachkräfte
in der Beratungs- oder Betreuungsarbeit im Antigewalt- und Antidiskriminierungsbereich

Anmeldung: lookwide[at]dissens.de

Eingeladen sind (angehende) Fachkräfte aus dem Bereich der Antigewalt- und Antidiskriminierungsarbeit.

In jeder Einrichtung zählen LSBTIAQ+-Personen zu den Nutzer_innen – mal mehr und mal weniger sichtbar. Um eine gute Versorgung zu gewährleisten, ist neben Kenntnissen zum Umgang mit Gewalt auch Wissen über die Lebensrealitäten dieser Personengruppen notwendig. Besonders eingeladen sind daher Fachkräfte, die sich mit diesem Themenbereich beschäftigen wollen, Wissen dazu suchen oder Fragen dazu haben, wie ein Praxistransfer dieses Wissens aussehen kann.

Die Gewalt, die Menschen aus dem LSBTIAQ+-Spektrum widerfährt, geschieht unter anderem aufgrund ihres Körpergeschlechts, ihrer geschlechtlichen Verortung und Identität, ihrer sexuellen Orientierung und/oder aufgrund ihres Geschlechtsausdrucks. Andere Diskriminierungsformen wie Rassismen, Behindertenfeindlichkeit oder Diskriminierung aufgrund von Klasse u.a. spielen ggf. ebenfalls eine Rolle. In der Fortbildung arbeiten wir daher mit einem intersektionalen Ansatz und vermitteln Wissen zum Thema Mehrfachdiskriminierung.

 

Inhalte der Fortbildung:

  • Grundlegende Sensibilisierung bzgl. LSBTIAQ+ (lesbisch, schwul, bi, trans*, inter*, queer, a*sexuell)

  • Wissensvermittlung zu dem Bereich Gewalt gegenüber LSBTIAQ+-Personen

  • Wissensvermittlung zu verschiedenen Diskriminierungsformen und deren Auswirkungen, Mehrfachdiskriminierung und Intersektionalität

 

Ziele der Fortbildung:

  • Stärkung der Beratungskompetenz zu LSBTIAQ+-Themen

  • Reflexion der eigenen Positionierung, Erfahrungen und Haltungen im Kontext von Geschlecht innerhalb der Beratungs- oder Betreuungsarbeit

  • Erweiterung der eigenen Handlungskompetenzen

  • Entwicklung konkreter Unterstützungsangebote für LSBTIAQ+-Personen

Rahmen der Fortbildung:

Die Fortbildung beinhaltet Theorievermittlung in Form von Inputs, Methoden zur Selbst-reflexion/Biografiearbeit und konkreten Praxisübertrag. Wir möchten gemeinsam mit der Gruppe einen Lernraum schaffen, in dem ein wohlwollender Umgang etabliert wird, der Austausch ermöglicht.

Das Angebot wird als 4-tägige Fortbildung durchgeführt, ist kostenlos und umfasst vier Termine von jeweils etwa acht Stunden. Zwischen den Terminen ist eine Selbststudiumseinheit im Umfang von sechs Stunden vorgesehen.

  • Wann: 02. & 03. März + 16. & 17. März 2019 (jeweils ca. 10-18h)

  • Wo: in den Räumen von TrIQ e.V. (Karl-Heinrich-Ulrichs-Str. 11, 10787 Berlin)

  • Barrierearmer Zugang (keine Schwellen an den Türen, Aufzug vorhanden), rollstuhlgerechte Toilette im Haus

  • Durchführende Personen: Gabriel_Nox Kohnke, Katharina Krämer und Samira Grabarz

Aufgrund beschränkter Platzzahl bitten wir um Anmeldung unter

lookwide[at]dissens.de

 

Die Fortbildung wird im Rahmen des Projektes „Look Wide - Developing a working method to support LGTBI victims of GBV by integrating gender and sexual diversity“ angeboten. Das EU-geförderte Projekt verfolgt das Ziel, die Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für LSBTIAQ+-Personen, denen Gewalt widerfahren ist, nachhaltig zu verbessern.